Der Flohmarkt bei der Kilwi bot eine große Auswahl. Foto: Mutz

Verkaufsoffener Sonntag: Buntes Rahmenprogramm sorgt für Abwechslung

Rust. Bei sommerlichen Temperaturen ist eine große Besucherschar zur Kilwi gepilgert. "Rust im Trend" war das Thema des Fests, für das sich 24 Ruster Betriebe und Geschäfte in der Ortsmitte und im Gewerbegebiet zusammen mit der Gemeinde Jahr für Jahr engagieren.

Den Startschuss im wahrsten Sinne des Wortes gab traditionell Bürgermeister Kai-Achim Klare mit Mitgliedern des Gewerbeverbundes vor dem Alten Rathaus. Im Sitzungssaal bot der Obstbauverein zu seinem 50-jährigen Bestehen eine sehenswerte Ausstellung mit mehr als 100 Apfelsorten (darüber berichten wir noch).

Der Flohmarkt in der Hindenburgstraße war ein großer Anziehungspunkt. Allerlei Krimskram zog Kinder und Erwachsene in den Bann. Bücher, CDs, altes Geschirr, Spielsachen und Haushaltswaren waren ausgelegt – viel Überraschendes kam zutage und konnte für wenig Geld erworben werden. Für Flohmarktfans ein wahres Eldorado. Die vielen Besucher nahmen derweil die Straßen für sich in Beschlag, der Autoverkehr wurde regelrecht ausgebremst. In der Hindenburgstraße und am alten Waage-Platz herrschte sogar ziemliches Gedränge, junge Eltern hatten ihre Mühe, den Nachwuchs in den Kinderwagen durch die Menschenmenge zu schieben. Auf dem Sonnenplatz angekommen, gab es dann zur Belohnung ein Eis oder eine Karussellfahrt. Preise waren beim Gewinnspiel "Quer durch Rust" und bei Aktionen in den Geschäften zu gewinnen. Die Gastronomie bot ein Kilwi-Essen zu familienfreundlichen Preisen.

Gäste können eine neue Sportart ausprobieren

Im Hof des Alten Rathauses unterhielt die Ruster Musikkapelle die Besucher. In einigen der zehn aufgebauten Marktständen zeigte der Obstbauverein, was alles in Äpfeln steckt. Viel los war auch im Gewerbegebiet, wo Betriebe nicht nur ihre Türen geöffnet hatten, sondern auch Sonderangebote sowie Speisen und Getränke offerierten.

Wer Lust hatte, durfte die neue Sportart "Cornhole" ausprobieren, also versuchen, ein mit Mais gefülltes Säckchen in ein einige Meter entferntes Loch zu werfen. Schwer zu treffen, lautete das Fazit der meisten Teilnehmer.

Fußgänger, denen die Distanz von der Ortsmitte zum Gewerbegebiet zu weit war, stiegen in das Pferdeshuttle von Paul Schludecker ein, der die Kutsche mit viel Geschick an Autos und Fußgängern vorbei lenkte.

"Ich bin begeistert", war das Fazit des Bürgermeisters. Traumhaft schönes "Ruster Festwetter" und ein attraktives Programm von Betrieben, Ausstellern und Vereinen hätten zum Erfolg beigetragen. "Ein rundum tolles Paket", so Klare. Ein Highlight sei die Obstausstellung des Obstbauvereins zum 50. Geburtstag im Sitzungssaal des Alten Rathauses gewesen.