Zum Schutz der Kinder sollten Autofahrer gerade im Bereich von Schulen und Kitas langsam fahren. Doch auch dort hält sich nicht jeder an die Tempolimits. Foto: Dedert

11 463 Fahrzeuge gemessen – 1109 Autofahrer halten sich nicht ans Tempolimit

Fast jeder zehnte gemessene Autofahrer ist im Bereich von Schulen und Kindergärten zu schnell unterwegs gewesen. Das haben zahlreiche Geschwindigkeitskontrollen im Ortenaukreis ergeben.

Ortenau (red/vk). Das Landratsamt Ortenaukreis hat zu Beginn des neuen Schuljahrs wieder verstärkt Geschwindigkeitsmessungen an Schulen und Kindergärten im gesamten Kreisgebiet veranlasst. Unter anderem fanden Kontrollen in Ringsheim, Ettenheim, Mahlberg, Schwanau, Hausach und Wolfach statt, wie die Kreisverwaltung mitteilt.

Demnach wurden in den ersten zwei Wochen nach Schulbeginn insgesamt 11 463 Fahrzeuge im Umkreis dieser Einrichtungen gemessen. Davon seien 1109 Autofahrer – also rund zehn Prozent – zu schnell gefahren. Fünf Verkehrsteilnehmer müssten mit einem Fahrverbot rechnen. Mit einer Geschwindigkeit von 96 Stundenkilometern – bei einer zulässigen Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde – habe ein Verkehrsteilnehmer in der Brückenhäuserstraße in Gengenbach für das negative Rekord-Ergebnis gesorgt. "Dem rücksichtlosen Raser drohen nun ein Fahrverbot sowie eine höhere Geldbuße", so Klaus-Peter Busam, Leiter des Amts für Straßenverkehr und ÖPNV im Ortenaukreis.

"Fast jeder Zehnte fuhr in der Nähe von Schulen und Kindergärten zu schnell – und das bei einer üblichen zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern", betont Busam. "Das darf nicht sein, und deswegen werden wir zum Schutz der Kinder und Jugendlichen auch weiterhin verstärkt Geschwindigkeitsmessung an diesen besonders schützenswerten Bereichen durchführen", kündigt der Amtsleiter an.

INFO

Weniger Raser in Mahlberg

Die Kontrollen fanden in diesem Jahr in den Gemeinden Ringsheim, Ettenheim, Mahlberg, Schwanau, Wolfach, Hausach, Schutterwald, Gengenbach, Hohberg, Appenweier und Rheinau statt. Die Messergebnisse fielen an den Standorten sehr unterschiedlich aus. Die höchsten Überschreitungsquoten wurden laut Landratsamt in Appenweier mit zehn Prozent und in Schutterwald mit 16 Prozent gemessen. Eine geringe Überschreitungsquote von unter sechs Prozent wurde in Mahlberg festgestellt. Dort lag die Zahl der Beanstandungen bei zehn Fahrzeugen.