Urlauber Felix Rauber (linkes Bild) steht dem SV Oberwolfach wieder zur Verfügung, während der Einsatz des angeschlagenen Philipp Herrmann beim Gastspiel in Ottersweier fraglich ist.Fotos: Schmider Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Oberwolfach wird in Ottersweier "mehr fürs Spiel tun müssen"

FV Ottersweier – SV Oberwolfach (Sonntag, 17 Uhr). Nach dem turbulenten 4:4-Remis zum Saisonauftakt gegen einen starken FV Langenwinkel ist der SV Oberwolfach am zweiten Spieltag am kommenden Sonntag beim FV Ottersweier gefordert.

Gegen Langenwinkel trafen die Wolftäler auf einen stark besetzten Gegner. Dennoch hatte der SVO die runderneuerte und aufwendig verstärkte Gästeelf in der ersten Halbzeit sehr gut im Griff. Bei einer etwas konsequenteren Chancenverwertung hätte die knappe 1:0-Pausenführung sogar um ein Tor höher ausfallen können. Nach dem Seitenwechsel spielte Langenwinkel dann aber seine Klasse aus. "Spielstark waren sie letzte Saison schon, jetzt sind sie auch läuferisch und körperlich top", stellte Oberwolfachs Trainer " Jogi" Kehl fest. Trotz der vier Gegentore war er mit seiner Defensive nicht gänzlich unzufrieden. "Wir haben nicht überdurchschnittlich viele Torchancen zugelassen, aber der FVL war unglaublich effektiv", so Kehl.

"Da haben wir eine tolle Moral an den Tag gelegt"

Die Zuschauer sahen hüben wie drüben sehenswerte Treffer. Als der moldawische Ex-Profi Oleg Molla mit einem feinen Schlenzer zum 2:3 traf und in der 92. Minute Mike Gbajie gar das 2:4 erzielte, gingen die ersten Zuschauer nach Hause. Sie verpassten jedoch den schnellen Anschlusstreffer durch Freddy Buger und den nicht mehr für möglich gehaltenen 4:4-Ausgleich durch Roman Bosers Kopfball in der 96. Minute, vorbereitet vom unermüdlichen Tobias Sum. "Da haben wir eine tolle Moral an den Tag gelegt", lobte "Jogi" Kehl seine Jungs. Auch wenn das Zustandekommen des Remis aufgrund der späten Tore für den SVO etwas glücklich war, so war das Endergebnis in einem Spiel zweier guter Mannschaften unter dem Strich gerecht. "Zum Auftakt war die Leistung ganz okay", war Kehl zufrieden.

Eine gute Leistung ist auch am kommenden Sonntag notwendig, wenn die Schwarz-Weißen nicht mit leeren Händen aus Ottersweier zurückkehren wollen. "Wir würden gerne etwas Zählbares mit nach Hause nehmen", gibt der SVO-Coach das Ziel vor, wohl wissend, "dass es ein ganz anderes Spiel wird, als gegen Langenwinkel. Ich gehe davon aus, dass wir wesentlich mehr fürs Spiel tun müssen."

Der Gegner ist schwer einzuschätzen, da er sich mit insgesamt sieben Neuzugängen verstärkt hat. Zum Saisonstart unterlag der FVO beim freiwilligen Verbandsliga-Absteiger 1. SV Mörsch mit 1:4. Das letztjährige Aufsteigerduell gewann der SVO in Ottersweier mit 2:0, das Rückspiel fiel Corona bedingt aus.

Die Personallage vor dieser Begegnung sieht beim SV Oberwolfach wie folgt aus: Stefan Hacker ist weiterhin verletzt und der Einsatz des angeschlagenen Routiniers Philipp Herrmann steht noch auf der Kippe. Zurück aus dem Urlaub sind Felix Rauber und Pirmin Bonath, dafür sind diesmal Gabriel Schrempp und Nico Haas auf Reisen.