Gerade noch gestoppt wird in dieser Szene Oberwolfachs Tobias Sum (links). Foto: Bayer Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Nach schwacher Vorstellung mit 0:3 verloren

FV Würmersheim – SV Oberwolfach 3:0 (2:0). Nach der ersten schwachen Vorstellung seit gefühlten anderthalb Jahren zog der SV Oberwolfach beim FV Germania Würmersheim mit 0:3 den Kürzeren.

Die Gäste agierten ungewohnt fahrig und fanden das gesamte Spiel über nie wirklich in die Partie. Der FVW stand defensiv gut, wirkte zielstrebiger und siegte verdient.

Der Kehl-Elf steckte offensichtlich das anstrengende Pokalduell beim OFV noch in den Knochen, die Spritzigkeit fehlte völlig. Die Heimelf hingegen ging engagiert zu Werke, war immer einen Schritt schneller und kam durch Kersten Stolz (10.) zur ersten Chance. SVO-Keeper Tobias Armbruster parierte jedoch per Fußabwehr. In der 18. Minute ging Würmersheim dann aber in Front. Nach einer abgefälschten Flanke reagierte Yannik Wilke am schnellsten und bugsierte das Leder zum 1:0 ins Gehäuse.

Der SVO fand auch in der Folge keinen Zugriff im Mittelfeld. Folgerichtig erhöhten die Gastgeber in der 39. Minute erneut durch Wilke aus spitzem Winkel auf 2:0. Zwar reklamierten die Wolftäler abseits, der Schiedsrichter gab jedoch nach langen Diskussionen und Rücksprache mit dem Assistenten den Treffer. Der erste Oberwolfacher Torabschluss fand erst in Minute 42 durch Marc Heizmann statt.

Kurz nach der Pause hatte Würmersheim Glück, dass Doppeltorschütze Wilke nach einem Foul nicht mit der Ampelkarte vom Feld musste. Verglichen mit den Gelb-Roten Karten, die späten noch folgen sollten, völlig unverständlich.

Klassisch ausgekontert

Der SVO tat nun etwas mehr fürs Spiel, wurde aber in der 71. Minute beim 3:0 durch Yasin Tasli klassisch ausgekontert. Erst nach dem klaren Rückstand agierte Oberwolfach zwingender. Stefan Hacker und zweimal Freddy Burger scheiterten jedoch am aufmerksamen Bastian Brunner im Germania-Tor.

In den letzten zehn Minuten einer absolut fairen Partie sorgte der Unparteiische, der das gesamte Spiel über fast alle "Kann"-Entscheidungen gegen den SVO traf, nochmals für Kopfschütteln bei den Zuschauern. Alle drei Gelb-Roten Karten, sowohl gegen Tobias Sum (85.) und Philipp Herrmann (90.) vom SVO, als auch gegen den Würmersheimer Manuel Bauer (88.) waren völlig überzogen. Am Ende siegte der FV Würmersheim verdient.