Wenn es nach den Veranstaltern geht, soll es auf der diesjährigen Oberrheinmesse in Offenburg wieder voll werden: Rund 70 000 Besucher erwartet Messe-Chefin Sandra Kircher an den insgesamt neun Veranstaltungstagen. Foto: Messe

Die Oberrheinmesse lockt vom 30. September bis zum 8. Oktober wieder mit dem Motto „Entdecken, Erleben, Einkaufen“ nach Offenburg.

Das Windrad steht bereits: Von Samstag, 30. September, bis Sonntag, 8. Oktober, sollen sich in dessen Schatten die Besucher tummeln. Wie jedes Jahr gebe es viel zu entdecken, versprach Messe-Chefin Sandra Kircher bei einer Pressekonferenz am Dienstag. In neun Bereichen und acht Themenwelten sei eine „Erlebnislandschaft für die ganze Familie“ geboten. 360 Aussteller locken mit ihren Produkten: Von Mode über Küchengeräte bis hin zu Kunst und Kulinarik. Unsere Redaktion hat die wichtigsten Infos zusammengefasst:

Zahl der Aussteller legt wieder zu: Für die 83. Ausgabe der neuntägigen Verbrauchermesse erwarten die Veranstalter rund 70 000 Besucher. Besonders erfreulich für die Messe-Macher: Die Zahl der Aussteller wächst in diesem Jahr wieder um rund ein Sechstel. Im Vorjahr – der ersten Oberrheinmesse nach der Pandemie – waren es nur 300. Allerdings reicht auch das diesjährige Plus nicht, um an die 500 Aussteller des Vor-Corona-Jahrs 2019 heranzukommen.

Kein Streichelzoo, dafür Tiere zum anschauen: Der Badische Bauernverband wird dieses Jahr in der Halle 1 B (neben der „Eishalle“) vertreten sein. Rinder, Pferde und eine Muttersau mit Ferkeln wird es zu bestaunen geben. Allerdings hatte Bezirksgeschäftsführer Stefan Schrempp für die jüngsten Messebesucher keine guten Nachrichten dabei: „Den Streichelzoo gibt’s dieses Jahr nicht. Die Familie die ihn bisher betreut hat, ist privat verhindert.“ Die Tiere, die präsentiert werden, stammen aus der Region, versicherte Schrempp. Große Gehege und Rückzugsmöglichkeiten sollen dafür sorgen, dass es ihnen gut geht. Der Verband wolle mit Besuchern über das Thema Tierwohl ins Gespräch kommen.

Messe-Maskottchen Windy bietet vor allem für junge Besucher Programm. Foto: Armbruster

Auf Tuchfühlung mit zahmen Alpakas: Jovana Hubbe aus Zunsweier präsentiert sich am Montag, 2. Oktober, mit ihren „Glücks-Alpakas“. Besucher dürfen die Tiere an der Leine führen oder um 12 und 14 Uhr bei der Fütterung zusehen.

Blau und Lila sind die Farben des Herbstes: „Die Menschen sind heiß darauf, Mode-Kollektionen wieder live zu sehen“, betonte Sabine Späth von der Kappelrodecker Agentur „Top S“. Deren Modells werden an den Wochenenden und am Feiertag, 3. Oktober, jeweils zwei Mal pro Tag die Modetrends für Herbst und Winter im Bereich „Bella Italia“ präsentieren. „Blau und Lila sind ganz starke Farben, die im Herbst kommen“, verriet Späth bereits am Dienstag. Hosen mit Gummibund, weite Kleidung, Stretchmaterial – Corona habe die Modewelt verändert.

Runde auf dem Riesenrad kostet weiter zwei Euro: Mit einer Höhe von 38 Metern und einem Gesamtgewicht von 150 Tonnen ist es bereits aus der Ferne ein Hingucker – das Riesenrad der Oberrheinmesse. Eine Fahrt koste unverändert zwei Euro, betonte Projektleiter Alexander Fritz am Dienstag. Das sei möglich durch das Sponsoring des Autoherstellers Nissan und des Autohauses Wild aus Bühl und Offenburg.

Fachkräftemangel als Thema auf der Oberrheinmesse: „Am zweiten Messe-Wochenende stehen Fachkräfte im Fokus“, erklärte Projektleiter Alexander Fritz. 15 Unternehmen aus der Region – darunter Burda, SWEG, Edeka, Tesa und Meiko – präsentieren sich in der Oberrheinhalle und werben um neue Mitarbeiter.

Musikvereine sorgen für Volksfest-Stimmung: Zünftig wird es wieder in der Festhalle 4 zugehen, verspricht Projektleiter Alexander Fritz. Dort präsentieren sich unter anderem Musikvereine aus der Region. Am Eröffnungstag sorgt „Geri der Klostertaler“ ab 12 Uhr für Stimmung.

Temporäre „Zelt-Halle“ gehört der Geschichte an: In diesem Jahr wird dabei erstmals die Edeka-Arena fester Bestandteil der Herbstmesse sein. Dort gibt es die Bereiche „Bauen und Energie“, „Schwarzwald und Heimat“ sowie den „Herbstzauber“ zu entdecken.

Anreise und Eintritt

„Die Eintrittspreise bleiben stabil“, versicherte Messe-Chefin Sandra Kircher. Die Karte kostet im Vorverkauf fünf, an der Tageskasse sechs Euro. Die Familienkarte ist für 13 Euro zu haben. Karten gibt’s auf oberrhein-messe.de. Dort gibt es auch das Programm und einen Übersichtsplan. Inklusiv im Eintrittspreis ist der Shuttle vom Bahnhof respektive vom Parkplatz am Flugplatz. Die Messe ist von Samstag, 30. September, bis Sonntag, 8. Oktober, jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet.