Bei einer Besichtigung wurde der Baufortschritt am Kindergarten deutlich. Foto: Störr

Mit einer öffentlichen Begehung der Kindergarten-Baustelle hat in Hofstetten die Gemeinderatsitzung begonnen. Ende Juli soll alles fertig sein und die Abnahme des Kindergartens stattfinden, für September ist die Eröffnung geplant.

Bürgermeister Martin Aßmuth begrüßte: „Seit der letzten öffentlichen Baustellen-Begehung hat sich unheimlich viel getan.“ Es gehe in großen Schritten voran, im September sei die Eröffnung des neuen Kindergartens geplant.

Seitens des begleitenden Architekturbüros erklärte Andreas Wieseke: „Es ist viel los auf der Baustelle.“ Der Zimmermann sei mit acht Leuten am Arbeiten, die Außenschalung am Gebäude soll bis Mitte Juni fertig sein. Dann komme das Gerüst weg und die Arbeiten an den Außenanlagen könnten beginnen. Bis Mitte Juli sollen dann auch die Balkonbeläge fertig sein.

Nur der Trockenbau ist in Verzug

Die Wandverkleidungen im Erdgeschoss sind bereits angebracht, im Obergeschoss werden sie bis Ende Juni fertig sein. Der Fliesenleger werde im Laufe der Woche fertig, das Verlegen des Linoleum-Bodens habe diese Woche begonnen. Einzig der Trockenbau sei im Verzug, die Arbeiten sollten eigentlich schon lange fertig sein. Doch es sei zugesagt, dass die Deckenverkleidung bis Ende Mai fertig werde. Ende Juli würden die Einrichtungsgegenstände geliefert und eingebaut sein, so dass die Abnahme stattfinden könne und eine fristgerechte Inbetriebnahme möglich sei.

Aßmuth verwies auf die Betriebserlaubnis, die aktuell vorbereitet und beantragt werde, in der vergangenen Sitzung hatte sich das Gremium mit den künftigen Betreuungsformen auseinandergesetzt. Planer Meinrad Mickenautsch informierte über die installierte Photovoltaik-Anlage, die bereits Strom einspeise, über die abgeschlossenen Arbeiten zum Blitzschutz und die fertige Heizung. Außerdem seien sämtliche Leitungen verlegt, Lampen, Schalter und Stecker würden nach und nach verbaut. „Die Küche ist aufgemessen und in Produktion“, erklärte Mickenautsch.

Beim anschließenden Rundgang erklärte der Bürgermeister noch einmal die Aufteilung der Räume und die Anordnung der Gruppenräume auf der Straßenabgewandten Seite. Und während sich im Erdgeschoss der Baufortschritt deutlich zeigte, bleibt im Obergeschoss bis Ende Juli noch einiges zu tun.

Schmetterling wird im Juni umgesiedelt

In Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde wird ab Anfang Juni auch der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling umgesiedelt, damit die Außenanlage für die Kinder wie geplant genutzt werden kann.

Kindergemeinderat

Im weiteren Verlauf der Gemeinderatsitzung wurde die Einrichtung eines Kindergemeinderats im Vorfeld der Kommunalwahl 2024 diskutiert. Zielgruppe sind die Erst- bis Viertklässler der Franz-Josef-Krämer Schule, die den Prozess auch begleiten wird. Die Argumente reichten von „grundsätzlich eine gute Sache“ bis „sehe nicht, was das bringen soll“. Am Ende sprachen sich fünf Räte samt Bürgermeister für die Einrichtung aus, drei waren dagegen und zwei enthielten sich. Wenn sich nicht mindestens sechs Kinder für das neue Gremium finden, wird das Projekt nicht umgesetzt.