Die Feuerwehr war mit 40 Kräften vor Ort. Foto: Häußler / EinsatzReport24

Der Brand von fast 200 Strohballen in Offenburg -Windschläg hat am Montag einen Großeinsatz ausgelöst.

Der Brand von fast 200 Strohballen in Offenburg -Windschläg hat am Montag einen Großeinsatz ausgelöst.

Die Feuerwehr Offenburg mit Unterstützung der Kollegen aus Kehl war mit zwölf Fahrzeugen und knapp 40 Einsatzkräften von den frühen Morgenstunden an bis 16 Uhr, als es endlich „Feuer aus“ hieß, vor Ort. Verletzt wurde niemand.

Gegen 6.30 Uhr am Montag stieg eine dichte Rauchsäule aus einem umzäunten Feldlagerplatz an der Freiherr-von-Neveu-Straße in Offenburg-Windschläg auf und wies den Einsatzkräften ihren Weg, so die Feuerwehr. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge habe eine Lagerreihe mit großen Rundballen gebrannt.

Eigentümer hilft mit

„Durch einen massiven Wassereinsatz von Tankfahrzeugen aus Offenburg und Kehl konnte die Feuerwehr ein Übergreifen auf die zweite Rotte verhindern.“ Auch der Eigentümer entfernte mit einem Schlepper Strohballen aus dem Gefahrenbereich. Aufgrund der erheblichen Rauch- und Geruchsentwicklung wurde für das betroffene Gebiet eine Warnung durch die Warnapp Nina veranlasst. Mitarbeiter der Technischen Betriebe Offenburg (TBO) wurden hinzuzogen, um die Glutreste mit einem Bagger auseinanderzuziehen.

Nachdem die Rauch- und Geruchsentwicklung durch die Nachlöschmaßnahmen gegen 14 Uhr abgenommen hatte, konnte die Feuerwehr die Warnung zurücknehmen. Gegen 16 Uhr gab der Einsatzleiter den Befehl „Feuer aus“, so dass die Einsatzkräfte sowie die Baumaschine der TBO zurückgenommen wurden.

60 000 Liter Löschwasser

Zur Brandbekämpfung und Wasserförderung mussten mehr als 60 000 Liter Löschwasser und mehrere hundert Meter Schlauchleitung aufgewendet werden. Dem Eigentümer sei es gelungen, einige Rundballen aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Trotzdem seien rund 180 Ballen den Flammen zum Opfer gefallen.

Die Polizei geht derzeit von einer mutwilligen Entzündung aus. Der Schaden wird auf einen Betrag im fünfstelligen Bereich geschätzt. „Besonders schmerzlich ist der Verlust an Futter- und Einstreumaterial für die Landwirtschaft“, heißt es. Wer Hinweise geben kann, soll sich unter Telefon 0781/21 22 00 melden.