MdL Marion Gentges (links) besuchte in Mühlenbach mit Bürgermeister Karl Burger auch den Kindergarten St. Bernhard und sprach mit dessen Leiterin Elisabeth Schäfer (rechts) und der Kindergartenbeauftragten Alexandra Vollmer-Himmelsbach. Foto: Kluckert

Viel Lob beim Antrittsbesuch in Mühlenbach

Mühlenbach (klu). Großes Lob hatte Marion Gentges gestern bei ihrem Antrittsbesuch für Mühlenbach parat. "Die Gemeinde ist gut aufgestellt. Die Verantwortlichen haben sich schon früh um die wichtigen Zukunftsthemen gekümmert und waren beispielsweise beim Internetausbau oder Weidezaunprojekt als eine der ersten mit dabei", so die Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Lahr. Besonders beeindruckt zeigte sich Gentges über das ebenso unkomplizierte wie selbstverständliche Herangehen an die schwierige Aufgabe der Flüchtlingsintegration.

Bürgermeister Karl Burger, der bei dem Gespräch von Hauptamtsleiter Christian Hofstetter und Rechnungsamtleiter Herbert Keller unterstützt wurde, sprach in diesem Zusammenhang von einer Normalisierung der Lage, nachdem anfangs doch ein starker Druck bezüglich der Anschlussunterbringung von Flüchtlingen bestanden habe. Auch dank des lobenswerten Einsatzes des Helferkreises funktioniere die Integration der derzeit 18 Flüchtlinge gut. Man sei bemüht, die festgelegte Zuweisungsquote von 32 bis 33 Flüchtlingen einigermaßen zu erfüllen.

Richtig positiv sieht es in Mühlenbach in Sachen Breitbandausbau aus. Derzeit verfüge die Gemeinde über fünf Anknüpfungspunkte. Dadurch konnten bisher rund 95 Prozent der Haushalte und Betriebe ans Glasfasernbetz angeschlossen werden, so Burger. "Jetzt fehlen nur noch einige kleinere Bereiche an der Peripherie."

Weitere Themen des gut zweistündigen Gesprächs, dem sich ein Besuch des Kindergartens und der Schule anschloss, waren der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses, die Umgestaltung des Friedhofs, der Neubau eines gemeindeeigenen Mehrfamilienhauses, die Schaffung von 30 neuen Stellplätzen bei der Kirche sowie das Projekt "Weidezaunförderung", das der Offenhaltung der Landschaft dienen soll. Inzwischen hätten sich 15 Antragsteller mit einer Zaungesamtlänge von 28 Kilometer gemeldet.

Ein Thema brannte Burger unter den Nägeln. "Was uns bedrückt, sind die Kosten für die Unterhaltung der Straßen. Mit den paar Euro für die Instandhaltung werden die tatsächlichen Kosten nicht gedeckt. Eine Deckensanierung zahlen wir voll aus eigener Tasche", so Burger. Gentges versprach, beim Finanzminister nachzuhaken, in wie weit der im Koalitionsvertrag vereinbarte Flächenfaktor bei den Fördermitteln für Infrastruktur umgesetzt sei.