Der Startschuss ist gefallen: Mit Volldampf geht’s für die Fahrer auf die Rennstrecke. Foto: Baublies

Bei bestem Rennwetter war das 50. ADAC-Motocross am Wochenende in Schweighausen gut besucht. 

Der Regen am Freitag war ein Segen für die Strecke gewesen. Da waren sich Schuttertals Bürgermeister Matthias Litterst und Marco Zehnle, Vorsitzender des ausrichtenden MSC Alemannorum, einig. Der Untergrund war so weich, dass die Strecke nicht nach jedem Rennen bewässert werden musste.

So ging es am Sonntagmittag von 13 Uhr an Schlag auf Schlag. Den Auftakt machten die jüngsten Teilnehmer, die bei der Deutschen Meisterschaft mit Maschinen bis 65 Kubikzentimeter Hubraum an den Start gingen. Der Ehrgeiz der Teenies stand dem der Älteren in nichts nach. Nur die Geräuschkulisse der hochgezüchteten Zweitakter war etwas zurückhaltender. 

Der Nachwuchs hatte dieselbe Strecke vor sich, die später auch die Fahrer mit 125 Kubik und 250 Kubik für Punkte zur Deutschen Meisterschaft absolvierten. Änderungen gab es nur bei der Zeit. So hatten die Fahrer mit 65 Kubik  zwölf Minuten und zwei Runden zu bewältigen. Die Teilnehmer der 125-Kubik-Klasse und der BW Open hatten ein Limit von 25 Minuten und zwei Runden, die Fahrer mit den 250 Kubikmotoren hatten 30 Minuten und zwei Runden vor sich.

Sehenswerte Sprünge, glimpfliche Stürze

Kommentator war – wie in den Jahren zuvor – Pascal Greco. Die Lautsprecher kamen während des Rennens allerdings nur auf der Wiese oberhalb des steilen Anstiegs gegen das Gekreische (Zweitakter) und das Dröhnen (Viertakter) der Motoren an, den alle Fahrer nach dem Start bewältigen mussten.

Wie im Jahr zuvor war das Nadelöhr direkt nach dem Start gesperrt. Erst ab der zweiten Runde, da hatte sich das Feld merklich auseinandergezogen, wurde die enge Kehre unterhalb der Zuschauer-Absperrung für die Fahrer geöffnet. Je nach Laune und Rang im Rennen waren sehenswerte Sprünge zu beobachten. Der ein oder andere Sturz währender spannenden Rennen verlief glimpflich. Die gelbe Fahne war in diesen Fällen sofort oben. 

Wer nah genug an der Strecke war, dürfte den an den beiden Renntagen  ausbleibenden Regen vermisst haben – Erdbrocken fliegen deutlich weiter als Matsch. Da gab es die eine oder andere unfreiwillige „Hageldusche“, die der großen Begeisterung am Pflingstberg jedoch keinen Abbruch tat.