Das neue Fünfer-Vorstandsteam des Musikvereins Mahlberg (von links): Michael Bakenhus, Silvia Wurth, Sarina Smolinski, Daniela Weber und Dominik Küntzler Foto: Decoux-Kone

Mahlberg - Nach sechs Jahren ist Tanja Lehmann als Vorsitzende des Musikvereins Mahlberg bei der Hauptversammlung gebührend verabschiedet worden. Auch ihr Stellvertreter Benjamin Zehnle zieht sich aus der ersten Reihe des Vorstands zurück. Ab jetzt wird der Musikverein von einem Fünfer-Vorstandsteam geleitet, das jeweils einstimmig gewählt wurde: Michael Bakenhus (Verwaltung), Dominik Küntzler (Finanzen), Sarina Smolinski (Jugend), Daniela Weber (Musik) und Silvia Wurth (Veranstaltungen). Die modernisierte Satzungsänderung bringe deutlich mehr Flexibilität in der Aufgabenverteilung des Vorstands.

Pirmin Wurth (Tenorhorn) ist seit 50 Jahren aktives Mitglied. Nicola Herzog (Klarinette) wurde für 40-jährige aktive Mitgliedschaft geehrt. Weitere Ehrungen gab es für Sibylle Kessler und Colette Küntzler (beide 35 Jahre), Silvia Wurth (30), Sabrina Reichel (20), Carmen Stark und Tom Wiederkehr (15), sowie Julius Wiederkehr (10 ). Tanja Lehmann, Benjamin Zehnle, Kevin Ehret, Katja Beck, Benjamin Jäger, Colette Küntzler, Clemens Küntzler, Carmen Stark und Ivonne Stark.

Parallel zur Versammlung des Musikvereins fand die der Bläserjugend fand statt. Dort wurden Sarina Smolinski und Sophie Röske zu Jugendleiterinnen gewählt.

Tanja Lehmann hatte zuvor in ihrem letzten Bericht als Vorsitzende bedauert, dass sämtliche Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten. Das im März geplante Frühjahrskonzert sollte den Rahmen bilden, um den langjährigen Dirigenten Rüdiger Müller zu verabschieden. Er hatte die Kapelle 17 Jahre lang geleitet. Seine Nachfolgerin ist Melanie Huber (wir berichteten).

105 aktive Musiker im Verein

Julia Küntzler berichtete als Schriftführerin, dass derzeit 105 Musiker im Verein aktiv sind. Der Altersdurchschnitt liegt bei 25 Jahren. "Die Pandemie hat uns schonungslos beigebracht, dass wir als Verein und Gesellschaft mit der Zeit gehen müssen und nicht an einem Status Quo festhalten dürfen", richtete Jugendleiter Kevin Ehret das Wort an die Mitglieder in der Versammlung. Die Jugendarbeit hatte es in den vergangenen anderthalb Jahren nicht leicht, dennoch stehe der Musikverein mit derzeit 32 Zöglingen in der Ausbildung nicht schlecht da; obwohl gerade die jüngsten im Verein durch das Wegfallen des Präsenzunterrichts oder der wegfallenden Jugendfreizeitangebote besonders stark betroffen waren.

"Was natürlich auf der Strecke blieb, war das Zusammenspiel – von den sozialen Aspekten ganz abgesehen", sagte Dirigentin Melanie Huber. Jetzt heißt es, so schnell wie möglich Stücke einstudieren, um die Menschen draußen wieder begeistern zu können. Als neue Konzepte könne man "Konzerte to go", Open-Air-Konzerte an der Fabrikantenvilla oder an neuen Spielplätzen in der Region anbieten.