Mit 74 Stundenkilometern bretterte ein Verkehrssünder durch die Straße „In der Kruttenau“ im Friesenheimer Teilort Schuttern – dort gilt eigentlich Tempo 30. Foto: Bohnert-Seidel

Fast jeder 20. zwischen dem 7. und 13. August in der Ortenau kontrollierte Verkehrsteilnehmer war zu schnell unterwegs. Das ist das Resultat der Aktion „Geschwindigkeit“ des Landes, an der sich auch der Kreis beteiligt hatte.

Insgesamt stellten die Blitzer bei 14 760 Messungen 660 Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit fest. Dabei waren innerorts 16 und außerhalb der Ortschaften 12 Fahrzeuge um mehr als 20 Stundenkilometer zu schnell, teilt das Landratsamt mit.

Die höchsten Überschreitungen wurden auf der L 75 in Neuried mit 152 Stundenkilometer bei einer Beschränkung auf 100 Kilometer pro Stunde sowie in der Straße „In der Kruttenau“ in Friesenheim mit 74 Stundenkilometer in der 30er-Zone gemessen. Sechs Verkehrssünder müssen mit einem Fahrverbot rechnen.

„Zu schnelles Fahren ist eine der häufigsten Ursachen von schweren Verkehrsunfällen“, sagt Stefanie Dörfler, Leiterin des Amts für Straßenverkehr und ÖPNV des Ortenaukreises. „Der Ortenaukreis wird deshalb auch zukünftig regelmäßig im ganzen Kreisgebiet Geschwindigkeitsmessungen durchführen. Gerade mit solchen landesweit abgestimmten Messaktionen hoffen wir Autofahrer zu sensibilisieren und dazu zu bringen, Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuhalten“, so Dörfler.

Während der Aktionswoche waren rund 14 Messstellen im gesamten Kreisgebiet aufgebaut. Gemessen wurde diesmal in den Kommunen Bad Peterstal-Griesbach, Biberach, Ettenheim, Friesenheim, Neuried, Oberharmersbach, Obersasbach, Rust, Sasbach, Sasbachwalden, Schutterwald, Seebach, Willstätt und Wolfach.

Außerorts befanden sich die Schwerpunkte an den Bundesstraßen 28, 294 und an den Landesstraßen 75, 86, 92 und 103.