In der bunt illuminierten und mit Blumen geschmückten Lahrer Innenstadt ließ es sich am Freitagabend gut bummeln. Foto: Endrik Baublies

Die lange Einkaufsnacht und „Haie“ auf dem Marktplatz sorgten am Freitag für eine brummende City. Auch beim Tag der Blasmusik am Sonntag war sehr viel los in der Innenstadt.

Das Wetter am Freitagabend mag nur suboptimal gewesen sein. Den vielen Besuchern waren die Regentropfen, die immer wieder plätscherten, aber offenbar egal. Erst gegen 21 Uhr vertrieb der kräftigere Regen die Flaneure aus der Marktstraße. Der Bär auf dem Rathausplatz steppte munter weiter, bis das Quintett „Shark“ (zu Deutsch Hai) um 22 Uhr sein Konzert beendet hatte.

Zuvor hatten die „Haie“ ordentlich eingeheizt. Die Band coverte Rock-Songs oder Hits aus der Ära der Neuen Deutschen Welle. Fans waren „mit Feuerrädern durch die Nacht“ unterwegs. So lautet eine Zeile aus dem Nenas Hit „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“. Die „Space Odyssee“ in der Version von Tom Shillings „Major Tom“ durfte ebenfalls nicht fehlen. Die Stimmung war auf jeden Fall grandios.

Ob der Andrang sogar die Besuchermassen bei der Schlagerparade vom Sonntag vor einer Woche übertraf? Schwer zu sagen, frei nach Mackie Messer: „Die im Dunkeln sieht man nicht.“ Da die Schlagerparade am helllichten Tag über die Bühne ging, die „Haie“ und Liedermacher Philipp Zink eine Woche später am Abend auftraten, hieße das, Zitronen mit Erdbeeren zu vergleichen. Auf jeden Fall war die Innenstadt jeweils rappelvoll.

Auch der „Tag der Blasmusik“ ist ein Publikumsmagnet

Feurig ging es – in Maßen – am Abend in der Marktstraße zu. Etliche Händler stellten Kerzen entlang der Schaufenster auf. Die Wirkung war am Brunnen vor dem Alten Rathaus, dem Eingang zur Oberen Marktstraße, gut. Dort brachte ein Dunkelfeld die Kerzen rund um das Bassin schön zur Geltung.

Viele nutzten den Abend zum gemütlichen Bummeln bei erneut erstaunlich milden Temperaturen. Und ein Blick in verschiedene Geschäfte entlang der gesamten Marktstraße zeigte, dass nicht wenige der Flaneure auch in den Läden unterwegs waren. Viele Passanten hatten Einkaufstüten in der Hand. Die „Chrysanthema bei Nacht“ der Werbegemeinschaft war somit ein Erfolg.

Am Sonntag zog der „große Tag der Blasmusik“ viele Besucher auf den Marktplatz und in die Innenstadt. Die Musikvereine aus Kuhbach, Reichenbach und zum Abschluss die Stadtkapelle boten eine gute Mischung. Da war wirklich für alle Besucher etwas dabei. Den Auftakt machte der „Hämme“, Helmut Dold, der den Nachmittag launig und humorvoll moderierte. Das Versprechen des MV Kuhbach erfüllte sich allerdings nicht: Laura Förster sang „Ich wollt, es würde rote Rosen regnen“. Was nicht klappte. Dafür blinzelte kurz danach die Sonne durch die Wolken. Alles in allem erlebte die Chrysanthema besucherstarke Tage.