Ecke Kanalweg und Hansastraße: Diese Kreuzung war am Donnerstagmorgen Schauplatz eines Überfalls. Foto: Schabel

Kriminalität: Unbekannter erbeutet fünfstelligen Betrag und flieht / Hatte der Angreifer einen Komplizen?

Lahr - Spektakulärer Überfall am Donnerstagmorgen in Lahr: Ein Mann attackierte einen Geldboten und floh mit einem fünfstelligen Betrag. Die Hintergründe der Tat sind nebulös – ebenso wie die Rolle eines während des Coups anwesenden Autofahrers.

 

Szenen wie aus einem Actionfilm 

Es liest sich wie das Drehbuch eine Actionfilms: Als ein Auto an einer Kreuzung anhält, schlägt ein Maskierter plötzlich eine Scheibe auf der Beifahrerseite ein. Unvermittelt attackiert er den Fahrer mit Pfefferspray. Doch das Opfer wehrt sich, es kommt zu einem Gerangel.

Am Ende behält der Angreifer die Oberhand und bekommt, was er will: den Inhalt eines Geldkoffers, der im Auto deponiert war. Mit einem Roller düst der Räuber davon.

Kripo bittet um Hinweise

Diese Szenen sind keine Fiktion, sondern haben sich nach Angaben der Polizei am Donnerstag gegen 7.40 Uhr an der Einmündung des Kanalwegs in die Hansastraße in Lahr abgespielt, in der Nähe des Arena-Einkaufsparks und dem Autohaus Link. Die Fahndung nach dem Täter blieb erfolglos, von ihm und der Beute im niedrigen fünfstelligen Bereich fehlt bislang jede Spur.

Wie Polizeisprecher Wolfgang Kramer am Freitag auf LZ-Nachfrage erklärte, handelte es sich bei dem Geld um Geschäftseinnahmen. Die Frage, die sich aufdrängt: Wusste der Täter von dem Botengang, mit dem der Überfallene betraut war?

"Sicher sagen kann man das zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht, aber angesichts des Tatgeschehens liegt die Vermutung nahe, dass der Räuber spezielle Infos hatte", so Kramer. Dafür spricht auch das zielgerichtete Vorgehen des Täters: Den Geldkoffer öffnete er im Auto, nahm nur dessen Inhalt an sich.

Rästel um einen dritten Mann 

Derweil ist ein Autofahrer ins Visier der Ermittler geraten, der unmittelbar vor dem Überfall vor dem Geldboten unterwegs war, stoppte und sich in die Auseinandersetzung einmischte. Wollte er dem Opfer helfen oder war er ein Komplize, hatte er den Fahrer möglicherweise ausgebremst, damit der Räuber zuschlagen konnte?

Polizeisprecher Kramer wollte mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht ins Detail gehen, stellte aber klar, dass der 25-Jährige als Verdächtiger gilt. Eine Tatbeteiligung konnte man ihm offenbar aber nicht nachweisen: Der Mann sei nach der Befragung wieder auf freien Fuß gesetzt worden, so Kramer.

Polizei sucht nach Täter und Zeugen 

Die Polizei sucht nun nach dem Haupttäter: Es soll sich um einen sportlichen und dunkel gekleideten Mann mit südländischer Erscheinung gehandelt haben. Der Gesuchte, der mit einem hellen Roller unterwegs war, soll einen kurzen und gut ausrasierten Kinn- und Oberlippenbart getragen haben.

Hinweise zu verdächtigen Personen und dem Zweirad nehmen die Beamten der Kriminalpolizei unter Telefon 0781/21 28 20 entgegen.

Auto, kein Geldtransporter

Missverständlich: In der Meldung der Polizei war die Rede von einem Überfall auf einen »Geldtransporter«. Diese Begrifflichkeit relativierte Polizeisprecher Wolfgang Kramer auf LZ-Nachfrage: Es habe sich nicht etwa um das Fahrzeug eines Sicherheitsdiensts gehandelt, sondern um ein »normales Auto«.  

Szenen wie aus einem Actionfilm 

Es liest sich wie das Drehbuch eine Actionfilms: Als ein Auto an einer Kreuzung anhält, schlägt ein Maskierter plötzlich eine Scheibe auf der Beifahrerseite ein. Unvermittelt attackiert er den Fahrer mit Pfefferspray. Doch das Opfer wehrt sich, es kommt zu einem Gerangel.

Am Ende behält der Angreifer die Oberhand und bekommt, was er will: den Inhalt eines Geldkoffers, der im Auto deponiert war. Mit einem Roller düst der Räuber davon.

Kripo bittet um Hinweise

Diese Szenen sind keine Fiktion, sondern haben sich nach Angaben der Polizei am Donnerstag gegen 7.40 Uhr an der Einmündung des Kanalwegs in die Hansastraße in Lahr abgespielt, in der Nähe des Arena-Einkaufsparks und dem Autohaus Link. Die Fahndung nach dem Täter blieb erfolglos, von ihm und der Beute im niedrigen fünfstelligen Bereich fehlt bislang jede Spur.

Wie Polizeisprecher Wolfgang Kramer am Freitag auf LZ-Nachfrage erklärte, handelte es sich bei dem Geld um Geschäftseinnahmen. Die Frage, die sich aufdrängt: Wusste der Täter von dem Botengang, mit dem der Überfallene betraut war?

"Sicher sagen kann man das zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht, aber angesichts des Tatgeschehens liegt die Vermutung nahe, dass der Räuber spezielle Infos hatte", so Kramer. Dafür spricht auch das zielgerichtete Vorgehen des Täters: Den Geldkoffer öffnete er im Auto, nahm nur dessen Inhalt an sich.

Rästel um einen dritten Mann 

Derweil ist ein Autofahrer ins Visier der Ermittler geraten, der unmittelbar vor dem Überfall vor dem Geldboten unterwegs war, stoppte und sich in die Auseinandersetzung einmischte. Wollte er dem Opfer helfen oder war er ein Komplize, hatte er den Fahrer möglicherweise ausgebremst, damit der Räuber zuschlagen konnte?

Polizeisprecher Kramer wollte mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht ins Detail gehen, stellte aber klar, dass der 25-Jährige als Verdächtiger gilt. Eine Tatbeteiligung konnte man ihm offenbar aber nicht nachweisen: Der Mann sei nach der Befragung wieder auf freien Fuß gesetzt worden, so Kramer.

Polizei sucht nach Täter und Zeugen 

Die Polizei sucht nun nach dem Haupttäter: Es soll sich um einen sportlichen und dunkel gekleideten Mann mit südländischer Erscheinung gehandelt haben. Der Gesuchte, der mit einem hellen Roller unterwegs war, soll einen kurzen und gut ausrasierten Kinn- und Oberlippenbart getragen haben.

Hinweise zu verdächtigen Personen und dem Zweirad nehmen die Beamten der Kriminalpolizei unter Telefon 0781/21 28 20 entgegen.

Auto, kein Geldtransporter

Missverständlich: In der Meldung der Polizei war die Rede von einem Überfall auf einen »Geldtransporter«. Diese Begrifflichkeit relativierte Polizeisprecher Wolfgang Kramer auf LZ-Nachfrage: Es habe sich nicht etwa um das Fahrzeug eines Sicherheitsdiensts gehandelt, sondern um ein »normales Auto«.