Neben dem Sprachenlernen stand für die Austauschschüler aus Lahr im Familien- und Schulleben gelebte Landeskunde auf dem Programm. Foto: Schule Foto: Lahrer Zeitung

Schüleraustausch: 56 junge Lahrer lernen die französische Partnerstadt Dole kennen

"Sich kennenlernen heißt, sich schätzen lernen: Mit diesen Worten empfing der Bürgermeister von Dole, Jean-Marie Sermier, die Austauschschüler aus Lahr zusammen mit ihren französischen Gastfamilien.

Lahr (red/sm). Vom 1. bis zum 12. Mai waren 56 Schüler in den Familien ihrer Austauschschüler in Lahrs französischer Partnerstadt zu Gast. Gut zwei Wochen nachdem die französische Gruppe aus Lahr heimgereist war, brach die deutsche Gruppe zu ihrem Gegenbesuch auf.

Fast die Hälfte von ihnen fuhr zum wiederholten Male in "ihre" französische Familie. Andere wagten mit nur knapp einem halben Jahr gymnasialem Französisch den Schritt, gut zehn Tage in einer fast unbekannten Familie zu verbringen. Die den Austausch begleitenden Lehrerinnen und Lehrer, Marie-Claude Guillaume und Tobias Leistenschneider vom Scheffel-Gymnasium sowie Sibylle Menneking vom Max-Planck-Gymnasium besuchten insbesondere die Familien, deren Austauschschüler zum ersten Mal gekommen waren.

Diese Familien, die nun schon zwei Gastkinder aufnehmen, weil das jüngere Kind ins austauschfähige Alter gekommen ist, versicherten ihnen, dass es einen ersten Eingewöhnungsaufenthalt braucht, um danach wirklich ohne Scheu auf Französisch zu kommunizieren – Ausnahmen bestätigen die Regel. Neben dem Sprachenlernen stand im Familien- und Schulleben tagtäglich ganz praktische Landeskunde auf dem Programm.

Sportliche Aktivitäten wie Tanzen, Aikido, Rudern oder Badminton und Ausflüge in den hohen Jura, zur Grotte von Osselle oder auch zur Seifenherstellung aus Eselsmilch, bildeten die Höhepunkte des diesjährigen Programms. Vielfältigste Erfahrungen sind für alle Beteiligten unvergessliche Erinnerungen, berichtet Sibylle Menneking.