Eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe ist auch schon im Mai 2017 am Lahrer Bahnhof entdeckt worden. Foto: Archiv

Der evakuierte Bereich wird für den Verkehr komplett gesperrt.

Lahr (red/sm) - Nach dem Fund einer Fliegerbombe auf einem Grundstück neben dem Hohbergweg müssen heute zur Entschärfung des Blindgängers ab etwa 16 Uhr umliegende Anwesen kurzfristig geräumt werden. Die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe wurde heute Vormittag von Mitarbeitern einer Firma zur Bodensondierung aufgefunden, haben die Stadt und die Polizei mitgeteilt. Die Begutachtung des Blindgängers durch die hinzugezogenen Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes hat am heutigen frühen Nachmittag ergeben, dass der Sprengkörper nicht transportfähig und noch immer mit einem Zünder versehen ist. Aufgrund dieses Gutachtens wurde in enger Absprache zwischen Verantwortlichen der Stadt Lahr und des Polizeipräsidiums Offenburg beschlossen, die Bewohner und Gewerbetreibenden im gefährdeten Bereich von 300 Metern um den Fundort zu evakuieren und den Sprengkörper vor Ort zu entschärfen. Evakuierungsmaßnahmen Von den Evakuierungsmaßnahmen sind voraussichtlich rund 750 Personen betroffen. Sie erstrecken sich auf den Bereich zwischen Hohbergweg und Schillingsweg sowie der Straße zum Langenhard im Osten, auf die Feuerwehrstraße im Süden, die Bertha-von-Suttner-Allee und Aristide-Briand-Straße im Westen. Außerdem betroffen sind die Lester-Pearson-Straße und der Gustav-Stresemann-Ring. Menschen innerhalb der Evakuierungszone müssen ihre Wohnungen und Arbeitsstellen ab 16 Uhr verlassen. Polizeibeamte werden mit Unterstützung von Mitarbeitern der Stadt Lahr die Evakuierungsmaßnahmen vorzunehmen.

Bewohner, die für die Dauer der Maßnahmen nicht bei Bekannten oder Freunden Unterschlupf finden, haben die Möglichkeit in den Räumlichkeiten des Max-Planck-Gymnasiums in der Max-Planck-Straße 12 unterzukommen. Hierfür wurde von der Stadt Lahr ein Buspendelverkehr aus dem betroffenen Gebiet zur Max-Planck-Straße eingerichtet. Bettlägrige oder pflegebedürftige Menschen werden durch den Rettungsdienst aus dem betroffenen Bereich gebracht.

Der evakuierte Bereich wird für den Verkehr während der Evakuierung und der Entschärfung komplett gesperrt.

Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Der evakuierte Bereich wird für den Verkehr während der Evakuierung und der Entschärfung komplett gesperrt.