Joschua Braun (rechts) probiert seinen Gegenspieler aus Konstanz zu stoppen. Willstätt leistete gegen den Tabellenführer viel Gegenwehr, verlor aber dennoch. Foto: Wendling

Der TV Willstätt hat die HSG Konstanz an den Rand der ersten Saisonniederlage gebracht. Am Ende kamen die Hausherren zu einem glücklichen Erfolg.

HSG Konstanz - TV Willstätt 32:30 (20:17). Der TV Willstätt hatte die HSG Konstanz am Rande der ersten Saisonniederlage. Am Ende kamen die Hausherren zu einem glücklichen Erfolg. Der Tabellenführer dominierte über lange Strecken in der Partie nicht so wie in den bisherigen Spielen. Der Grund dafür war in der stabilen 6-0-Abwehr des TV Willstätt zu finden und an einem dahinter exzellent haltenden Keeper Maxime Duchêne.

Bereits in den ersten Spielminuten zeigte der TV Willstätt, dass man die Punkte gerne mitnehmen möchte. Zwar gab es noch Abstimmungsprobleme in der Defensive, doch Krüger und Fraggis trafen zum 2:3 und setzten damit eine erste Duftmarke. Erst nach zehn Minuten musste der TV Willstätt abreißen lassen. Konstanz erhöhte von 7:6 auf 9:6. Köder hätte sogar mit einem Siebenmeter noch nachlegen können, setzte den Ball jedoch deutlich neben das Tor. Nach dem 14:10 schien das Spiel so zu verlaufen, wie es von vielen Zuschauern erwartet worden war. Tore von Kunde, Krüger und Oßwald sorgten danach aber für erste Sorgenfalten bei Jörg Lützelberger, dem Trainer der Gastgeber.

Willstätt produzierte in der Folge mehrere technische Fehler, welche die Gastgeber kurz vor der Pause zum 20:16 nutzten. Yanez Kirschner verkürzte per Siebenmeter zum Halbzeitstand von 20:17, da der Konstanzer Köder einen weiteren Siebenmeter nach der abgelaufenen Spielzeit vergab.

Mit viel Elan kam Willstätt aus der Kabine, beeindruckte die Konstanzer mit druckvollem Spiel und kam nach 42 Minuten zum 24:25, was ein Timeout der Gastgeber zur Folge hatte. Trotz Unterzahl hielt die Führung der Andersen-Sieben, da Felix Krüger an seiner alten Wirkungsstätte zum 25:26 und 26:27 traf. Regis Matzinger war danach per Tempogegenstoß mit dem 27:28 erfolgreich. Nachfolgend wechselte mit dem 29:28 die Führung zur HSG Konstanz zurück, doch Dinko Dodig und Yannick Ludwig sorgten für das 29:30.

Es waren noch etwas mehr wie drei Minuten zu spielen, als Konstanz ein Timeout nahm, um die Kräfte zu bündeln. Es folgte eine strittige Entscheidung für Tim Bornhäuser, der mit vollem Einsatz auf den Willstätter Dinko Dodig sprang. Ein Stürmerfoul wurde nicht gepfiffen, Konstanz glich stattdessen zum 30:30 aus. Matzinger hatte im direkten Gegenzug die erneute Führung auf der Hand, scheiterte aber mit einem Heber an Maximilian Wolf. Samuel Wendel machte es auf der gleichen Außenbahn besser und erzielte die 31:30-Führung für Konstanz. Willstätt setzte alles auf eine Karte, doch Krüger scheiterte und der TV Willstätt musste noch das 32:30 hinnehmen.

TV Willstätt: Leon Sieck, Duchêne; Kunde 2, Kirschner 4/3, Ludwig 2, Räpple, Dodig 2, Kauffmann, Lennart Sieck, Fraggis 1, Matzinger 5, Krüger 5, Velz 3, Oßwald 2, Schliedermann 1, Valda 4.