Ärger und Ungewissheit bei Dutzenden Lahrer Vodafone-Kunden: Anwohner mehrerer Straßen sind seit Tagen von der (digitalen) Außenwelt abgeschnitten – und warten nach eigenen Angaben vergeblich auf Info, wann die Probleme behoben werden. Die LZ hat beim Netzbetreiber nachgefragt.
Lahr - "Am Freitagabend gegen 21.45 Uhr ging plötzlich der Fernseher aus. Seitdem sind auch Telefon und Internet tot", berichtete ein Vodafone-Kunde am Montag unserer Redaktion. "Ein Techniker sagte uns, dass wir nicht die einzigen sind, denen es so geht." Die Störung bestehe demnach im Scheffel-, Auerbach- und Alfred-Siefert-Weg sowie in Teilen der Emil-Gött- und Bertholdstraße. "Woran genau es hakt, wissen wir nicht, wir fühlen uns hier hängengelassen", klagte der Anwohner.
Vodafone-Sprecher Volker Petendorf bestätigte auf Nachfrage lokale Probleme in Lahr. Ursache sei ein Kabelschaden auf dem Glasfaserstrang, über den die Haushalte ans Kabelnetz angeschlossen seien. "Betroffen sind bis zu 65 Kunden."
Die "Entstörung", mit der noch am Wochenende begonnen worden sei, sei "leider sehr aufwendig", erklärt Petendorf. Denn dazu "sind Tiefbauarbeiten und Spleißarbeiten zwingend erforderlich". Die Arbeiten, so der Stand am Montagmittag, sollen in Kürze beginnen und so schnell wie möglich vollendet werden– "ohne tage- oder gar wochenlange Baugruben". Nach den baulichen Maßnahmen müsse der gesamte Kabelstrang noch neu eingepegelt werden, bevor die Kunden das Netz wieder wie gewohnt nutzen könnten. Einen genauen Fertigstellungstermin nannte der Konzernsprecher nicht.
"Wir bitten die betroffenen 65 Kunden um Entschuldigung für ihre vorübergehenden Unannehmlichkeiten. Uns ist bewusst, dass es hier nicht nur um die Wiederherstellung eines zerstörten Kabelstrangs geht, sondern um Kunden, die – gerade in Zeiten von Homeoffice – klare Kommunikationsbedürfnisse haben und den Anschluss an das Kabelnetz von Vodafone wünschen und benötigen", so Petendorf. Vor allem bei die Geschäftsleuten ist der Unmut über die Probleme groß, wie der LZ berichtet wurde.
