Musikverein Niederwasser blickt zurück und voraus / Ehrung langjähriger und verdiente Mitglieder

Von Fritz Gebauer

Niederwasser. Kaum ein gesellschaftlicher Kreis ist so eng mit der Bevölkerung verbunden wie der Musikverein eines Gemeinwesens. Das gilt besonders dann, wenn der Ort von einer überschaubaren Größe ist. Das bestätigten die Hauptversammlungen der Trachtenkapelle und der Bläserjugend des Musikvereins Niederwasser am Wochenende in beeindruckender Weise.

Der traditionsreiche und seit elf Jahren von Claudia Lauble-Plewa kompetent geleitete Musikverein Niederwasser zog am Freitagabend im "Rössle" die Bilanz aus der Arbeit eines Jahres und ehrte außerdem langjährige und verdiente Mitglieder.

In den von Diana Feiertag und Monique Läufer verlesenen Tätigkeitsberichten kam das breite Spektrum des kulturellen Wirkens der Trachtenkapelle beredt zum Ausdruck, und es gibt laut Lauble-Plewa kaum einen Anlass, der ohne Musikverein abläuft. Neben dem kulturellen Wirken sorgen andere Veranstaltungen, wie Waldfeste oder Altmaterialsammlungen dafür, dass es auch an "Betriebsstoff" nicht fehlt. Nicht weniger wichtig für den Fortbestand eines Vereins sind Geselligkeit und Kameradschaft.

Thomas Scheiflinger, der den musikalischen Auftritt der Trachtenkapelle Niederwasser seit zwei Jahren prägt, gab den Anwesenden einen Überblick über die Aktivitäten der vergangenen Saison und sprach von durchweg gelungenen Arrangements. Mit der Leistung seiner Musiker und der Probenstatistik zeigte sich der Dirigent zwar zufrieden, fügte jedoch an: "Es geht aber noch besser". Für dieses Vereinsjahr kündigte er zahlreiche Aktivitäten an und sprach dabei auch von "besonderen Höhepunkten." Bei Gerhard Hock bedankte sich der Dirigent für gelegentliche Vertretung.

Das vergangene Vereinsjahr war von 47 Proben und 21 Auftritten bestimmt. Mit nur einer Fehlprobe war Albert Kern der fleißigste Musiker, gefolgt von Ulrich Gießler, Janek Kienzler und Rupert Kienzler. Erneut wurde das Tuba-Register, das mit 95,38 Prozent Präsenz glänzte, als Sieger geehrt und gewann den Wanderpokal endgültig.

Gefeiert wurden ebenso langjährige passive Mitglieder des Vereins, die meist auch eine bemerkenswerte Phase als "aktive" Musiker hinter sich haben.

Mit ideellem und wirtschaftlichem Bereich sowie Vermögensverwaltung war der Kassenbericht eine umfängliche Angelegenheit. Alexander Hock hatte eine Menge zu tun.

Ortsvorsteher Bernhard Dold beantragte die Entlastung des Vorstandschaft, die einstimmig erfolgte. Er übermittelte Grüße von Bürgermeister Siegfried Scheffold, würdigte das Wirken des Vereins und ermunterte die Musiker, ihr Hobby auch künftig mit gleichem Engagement auszuüben. Das Vereinsjahr 2015 orientiert sich überwiegend an langjährigen Traditionen und aktuellen Terminen, kündigte Claudia Lauble-Plewa an.