Stadtbaumeisterin Pia Moser (von links), Bauhofleiter Markus Flaig und Ortsvorsteher Bernhard Dold sahen sich das sanierte Straßenteilstück im Niedergieß an. Foto: Gebauer

Im Niedergieß ist ein Straßenabschnitt für 60.000 Euro saniert worden. Kosten könnten noch etwas steigen.

Niederwasser - Immer wieder hatte sich die Sanierung eines Straßenabschnitts im Niedergieß verzögert. Jetzt ist es endlich geschafft. Für rund 60 000 Euro wurde die Straße wieder auf Vordermann gebracht.

"Froh, dass es endlich gemacht ist" zeigte sich Ortsvorsteher Bernhard Dold am Dienstag bei einem Vorort-Termin an der Niedergießstraße. Im Bereich des Vorderhauenstein-Anwesens wurde vor wenigen Tagen die Sanierung eines 400 Meter langen Straßen-Teilstücks abgeschlossen. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme, die schon lange im Raum stand, sich aber immer wieder verzögert hatte.

Am Dienstagnachmittag stellten Stadtbaumeisterin Pia Moser und Bauhofleiter Markus Flaig der Presse vor, was die Oberwolfacher Straßenbaufirma Bonath in etwa dreiwöchigem Ausbau abgewickelt hat.

Erstmals im hiesigen Bereich sei bei der Sanierung das Kalt-Recycling-Verfahren angewendet worden, hieß es, wobei das Material der alten Fahrbahn aufgenommen, geschreddert und – mit einem Bindemittel versehen – als Material für den Unterbau der zu erneuernden Fahrbahn verwendet wird.

Wie Markus Flaig erklärte, wurde mit Hilfe des recycelten Materials ein 30 bis 40 Zentimeter starker Unterbau geschaffen, der sehr solide ausgeführt ist und der Straße zu großer Stabilität verhilft. Oben aufgetragen wurde danach eine etwa acht Zentimeter starke bituminöse Tragschicht.

Die Auftragssumme beläuft sich nach Auskunft des Stadtbauamts auf rund 60 000 Euro. Sie könnte indes etwas höher ausfallen, weil scharfe Kurven verkehrsfreundlicher abgerundet, Böschungen geglättet oder mit einer Ablagesteinmauer zur Hangsicherung versehen wurden.

Die Regenwasserführung wurde ergänzt, wo dies nötig war, hier und da mussten Bordsteine verlegt werden. Zudem wurde darauf geachtet, dass die Straße – wo sie das vorher nicht hatte – jetzt durchgängig eine Breite von mindestens vier Metern aufweist.

Alle diese Maßnahmen dürften sich auch beim Winterdienst vorteilhaft bemerkbar machen, so die Aussage der Fachleute vor Ort.