Gemeinderat: Hornberg will sich finanziell an einer Umweltschutz- beladung der Feuerwehr Hausach beteiligen
Von Eckhard Gräff
Die Stadt Hornberg will sich finanziell an der Einrichtung einer Umweltschutzbeladung für ein Feuerwehrfahrzeug beteiligen. Dafür werden zunächst knapp 3000 Euro in den Haushalt eingestellt. Das Fahrzeug ist bei der Feuerwehr in Hausach stationiert.
Hornberg. "GW-Logistik 2" heißt das Feuerwehrfahrzeug, um das es geht. Gerätewagen (GW) sind spezielle Fahrzeuge, die dafür ausgelegt sind, umfangreiches Gerät für ein Aufgabenfeld an Einsatzstellen zu bringen.
Die transportierten Geräte unterscheiden sich je nach Aufgabe des Fahrzeugs. Häufig handelt es sich um Geräte für spezielle Aufgaben, welches nicht oder in deutlich geringerem Umfang auf anderen Fahrzeugen der Wehren mitgeführt wird. Hausach ist seit 1990 sogenannte Stützpunktfeuerwehr im Bereich ABC-Abwehr für den Bereich Oberes Kinzigtal.
Damals wurde der Bereich Umweltschutz durch das Fahrzeug GW-Mess sichergestellt, welches der Stadt Hausach vom Landratsamt Offenburg zur Verfügung gestellt wurde. Dieses muss aus Altersgründen nun ausgemustert werden.
Das neue Fahrzeug soll im vierten Quartal ausgeliefert werden und zum 1. Januar 2017 einsatzbereit sein.
Zudem beschafft die Stadt Hausach für rund 40 000 Euro eine sogenannte Umweltbeladung. Nach Abzug eines Zuschusses von 5000 Euro durch das Landrandsamt Ortenaukreis soll der Restbetrag gemeinsam durch die Gemeinden im Oberen Kinzigtal finanziert werden.
Bei einem Gespräch Mitte Februar wurde vorgeschlagen, dass sich die Gemeinden des Oberen Kinzigtals, aber auch des Harmersbachtals, entsprechend ihrer jeweiligen Einwohnerzahl prozentual an den Investitionskosten beteiligen sollen.
Hintergrund des Vorschlags ist die ABC-Einsatzzeit, die mit 25 Minuten definiert ist. "Da die Führungsgruppe im Altkreis Wolfach auch das gesamte Harmersbachtal mit Biberach abdeckt, ist es aus Sicht der Feuerwehren sinnvoll, im Umweltbereich zusammenzuarbeiten", schreibt Hausachs Bürgermeister Manfred Wöhrle in einem Brief an seine Amtskollegen der betroffenen Gemeinden.
Hornberg hat in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch entschieden, sich an den Kosten für die Neuanschaffung der Umweltbeladung prozentual zu beteiligen und wird einen vorläufigen Betrag von 2827,20 Euro in den Haushaltsplan 2017 einstellen.
Bei dem Betrag ist allerdings vorausgesetzt, dass alle 14 betroffenen Gemeinden einen entsprechenden Obulus entrichten. Die Personal-, Folge- und Ausbildungskosten für die ABC-Gruppe sollen künftig anteilig der jeweiligen Einwohnerzahl auf die betroffenen Gemeinden umgelegt werden. "Da der ABC-Abwehrtrupp in der Regel selten zum Einsatz kommen wird, ist hier mit überschaubaren Kosten zu rechnen", sagte Bürgermeister Siegfried Scheffold am Mittwoch.