Die Bewohner der Gustav-Fimpel-Straße könnten durch den Bau einer Wand vom Bolzplatzlärm geschützt werden. Foto: Gebauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Anlage am Bolzplatz würde zwischen 45 000 und 55 000 Euro kosten.

Hornberg - Seit es den Bolzplatz bei der Sporthalle gibt, werde der Lärm- und Sichtschutz immer wieder thematisiert, so Bürgermeister Siegfried Scheffold am Mittwochabend in der öffentlichen Gemeinderatssitzung. Aufgrund neuerlicher Klagen eines Anliegers legte die Verwaltung dem Gemeinderat das Angebot einer Fachfirma vor, die begrünte Lärmschutzwände erstellt.

Die Kosten für eine Wandhöhe zwischen 4,50 Meter und 5,50 Meter und eine Länge, die der Schmalseite des Spielfelds entspräche, bewegen sich zwischen 45 000 und 55 000 Euro, berichtete der Bürgermeister. Würde eine Wand gebaut, könnten auch die schadhaften Plattenbeläge auf dem Bolzplatz ausgewechselt werden, lautete ein Vorschlag von Stadtrat Bernd Laages.

Ortsbesichtigung soll Klarheit bringen

Rolf Hess wies auf die Einfahrt zum Bolzplatz hin, die erhalten bleiben müsse, weil der Platz und die Wiese gelegentlich auch als Park- und Festplatz genutzt würden. Eventuell müsse die Einfahrt verlegt werden, wenn sie mit der Schutzwand "kollidiert".

Eine Verkürzung des Platzes und die Anlage von Parkplätzen, wie von Stadtrat Erich Fuhrer angeregt, kommt nicht in Frage, weil der Platz dann die für Wertungsspiele vorgeschriebenen Abmessungen nicht mehr aufweise. Bauliche Maßnahmen an der fraglichen Stelle verböten sich auch, weil dort Wasser- und Fernwasserleitungen im Boden lägen, erklärte Scheffold.

Eine Entscheidung, ob und wie man die Lärmschutzwand erstellt, soll nach Gesprächen mit den Anliegern und einer Ortsbesichtigung durch den Sportstättenausschuss getroffen werden. "Die Ausführung kann nur vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel und der vertraglichen Sicherung des Bolzplatzes weiter verfolgt werden", hieß es bei der Sitzung außerdem.