Brigitte Armbruster ist seit 40 Jahren im Cäcilienchor, Josef Allgaier seit mehr als 30 Jahren Notenwart. Foto: Gebauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Dirigentin Dorothea Eberhardt bekommt großes Lob bei Hauptversammlung / Vergangenes Jahr war intensiv

Von Fritz Gebauer

Hornberg. Am Ende eines intensiven Vereinsjahres zog der Cäcilienchor Hornberg am Dienstagabend Bilanz. Gemeinsam wurde auf eine anstrengendes aber erfolgreiches Jahr zurückgeblickt.

Vorsitzende Ingrid Heß begrüßte viele neue Mitglieder. "Das zeigt, dass gemeinsame Anstrengungen auch dem Gemeinschaftsgefühl förderlich sind", sagte Heß.

Schriftführerin Renate Schwer rief die Leistungen des vergangenen Jahrs in Erinnerung: die Verschönerung von Fest- und Sonntagsgottesdiensten, die Mitgestaltung des Patroziniums sowie ein Chorprojekt mit Stücken von Mendelssohn-Bartholdy.

Positiv fiel der Kassenbericht von Doris Schneider aus. Präses Pfarrer Gerhard Koppelstätter zeigte sich sehr angetan von den gesanglichen Leistungen des Chors, aus dem Dirigentin Dorothea Eberhardt Bemerkenswertes heraushole. Das passte so gar nicht zur gelegentlichen Klage, der Chor würde immer kleiner, älter und schwächer. "Das Mendelssohn-Konzert hat mich echt überrascht", sagte Koppelstätter.

"Macht weiter so, seht zu, dass Ihr selbstständig bleibt", ermunterte er die Jünger der "musica sacra". Der Kassiererin überreichte er eine Spende.

Die Neuwahlen gingen glatt über die Bühne: Ingrid Heß und Erika Frey wurden als Führungs-Duo einstimmig wiedergewählt. Gleiches gilt für Schriftführerin Renate Schwer und Kassiererin Doris Schneider. Ingeborg Kaltenbach und Doris Schneider, die für Josef Allgaier einsprang, sind als Notenwarte tätig, Hermann Schondelmaier und Annemarie Stadler sind weiterhin Beisitzer, Hermann Schondelmaier und Maria Fuhrer betätigen sich als Kassenprüfer.

Der Vorstand würdigte Josef Allgaier für seine 30-jährige Tätigkeit als Notenwart und Brigitte Armbruster für 40-jährige aktive Mitgliedschaft im Cäcilienchor. Sie war nicht nur eine eifrige Sängerin mit guter Sopranstimme, sondern jahrelang auch stellvertretende Vorsitzende und später Vorsitzende des Chors. Für sie gab es vom Cäcilienverband der Erzdiözese Freiburg eine Urkunde.

Patrick Schweizer, der zum Chor eine "Fernbeziehung" habe, wurde für 25 Jahre im Dienste des Kirchengesangs geehrt. Er bekomme die Noten zugeschickt und probe, da er in Oppenau berufstätig ist, von dort aus. Als fleißigste Probenbesucher wurden Ingrid Heß, Hermann Schondelmaier und Erika Frey mit einmaligem Fehlen bei 46 Proben gewürdigt.

"Das Mendelssohn-Konzert hat uns alle Kräfte abverlangt", resümierte Ingrid Heß und merkte an, dass man das kommende Jahr etwas ruhiger angehen werde. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Alfredo Sanchez bezeichnete den Kirchenchor als ein tragendes Element der Gemeinde, das ihm sein Amt so angenehm und sympathisch mache. "Macht weiter so" lautete seine Bitte.

"Es hat trotz aller Strapazen riesig Spaß gemacht", stellte Chorleiterin Dorothea Eber-hardt fest. Zwar solle es 2013 etwas ruhiger zugehen. Die große Aufgabe sieht sie aber darin, Lieder aus dem neuen "Gotteslob" einzustudieren. Dies sei nötig, da der Kirchenchor die Gemeinde beim Gesang anfänglich führen müsse.

Für das Patrozinium 2013 kündigte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende vorsorglich an, dass es wegen Terminüberschneidungen vermutlich eine Woche früher, am 16. Juni, stattfinden werde.