Mitglieder des Fördervereins Freibad Hornberg informieren sich über Stand der Sanierungsarbeiten

Die Sanierung des Hornberger Freibads verläuft plangemäß. Das berichtete Bauleiter Arnulf Burger am Dienstag anlässlich einer Baustellenbesichtigung des Fördervereins Freibad Hornberg.

Hornberg. Bei der Besichtigung herrschte ein Wetter, bei dem die Teilnehmer sich nur mit viel Fantasie einen Sprung ins kühle Nass vorstellen konnten, der schon im Frühjahr des kommenden Jahres wieder möglich sein soll. Gekommen waren zu dem Ortstermin neben zahlreichen Mitgliedern des Hornberger Fördervereins auch der Bürgermeister von Bad-Rippoldsau-Schapbach, Bernhard Waidele mit einer Abordnung des Gemeinderats sowie Mitglieder des dortigen Fördervereins, denn in Schapbach steht ebenfalls die Sanierung des in die Jahre gekommenen Freibads an. In seinen Begrüßungsworten freute sich Hornbergs Bürgermeister Siegfried Scheffold über die erkennbaren Baufortschritte.

Bauleiter Burger blickte bei seinen Erläuterungen zum Stand der Arbeiten nochmals auf den Start zurück, der nach Beendigung der Vorarbeiten durch den städtischen Bauhof und den Förderverein planmäßig am 11. September begonnen habe. Inzwischen sei man schon "einigermaßen weit" gekommen, stapelte er eher ein wenig tief.

Derzeit könne witterungsbedingt nicht überall gebaut werden, aber durch das Vorziehen anderer Arbeiten habe der Zeitverlust bisher immer ausgeglichen werden können. Gefragt sei bei einem solchen Projekt auch Improvisationsgeschick. So würden Arbeiten am Rohwasserbehälter derzeit unter einem eigens dafür aufgestellten Zelt weiterlaufen. Der Behälter ist notwendig, da das Becken mit Grundwasser befüllt wird. Im Rohwasserbehälter werde es voraufbereitet, ehe dann im Filtergebäude die Filterung und Aufbereitung erfolge.

Laut Burger werden die Arbeiten an den Beckenwänden voraussichtlich bis Ende des Jahres fertig, der Beckenboden soll dann im März betoniert werden. Beim Einpassen des Edelstahlwände habe sich herausgestellt, dass das alte Becken nicht rechtwinklig gewesen sei, was aber ausgemittelt werden konnte. "Sie werden es aber beim Schwimmen nicht merken", versprach der Bauleiter ironisch.

Zu merken ist allerdings, dass das neue Becken um einen Meter höher liegt als das bisherige. Hier wird nach Burgers Angaben das Gelände so aufgefüllt werden, das einen ebene, von den Beckenrändern leicht abfallende Liegefläche entsteht. "Wir haben dann also keine Berg- und Tallandschaft mehr. Insgesamt vergrößert sich die Liegfläche", so Burger.

Bevor der mit einer Kamera ausgerüstete Bad-Rippoldsauer Bürgermeister Waidele die Baustelle näher unter die Lupe nahm, wollte er von Burger die Vorteile eines Edelstahlbeckens gegenüber der Verwendung von Folien erläutert haben. Schließlich müsse er seinem Gemeinderat gegenüber die Mehrkosten eines Edelstahlbeckens stichhaltig begründen. Der Bauleiter nannte als wesentliche Vorteile die deutlich längere Lebensdauer von 50 Jahren und mehr sowie die einfachere Reinigungsmöglichkeit. Zudem hänge bei der Verwendung von Folien viel von der Qualität des Verlegens ab. Er habe erlebt, dass die Folie bereits nach einem Jahr Beschädigungen aufgewiesen habe.

Ob die Sanierungsarbeiten wie geplant bis zum Beginn der neuen Badesaison tatsächlich vollständig abgeschlossen seien, hänge in erster Linie von den Witterungsbedingungen in den nächsten Monaten ab. Derzeit liege man aber gut im Zeitplan, so Burger. Und Bürgermeister Scheffold ergänzte, dass die Arbeiten gut angelaufen und bei den beteiligten Firmen in qualifizierten Händen seien.

Seitens des Fördervereins gab es nur wenige Nachfragen, zumal sich die Mitglieder regelmäßig vor Ort von den Baufortschritten überzeugen können.