Hauptversammlung: Stadtkapelle hält Rückschau / Sechs Jungmusiker wechseln in Hauptorchester

Die Hornberger Stadtkapelle leistet einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben im Städtle, wie Bürgermeister Siegfried Scheffold während der Hauptversammlung betonte. Es gebe keine wichtigen Anlässe, bei denen die Musiker nicht dabei wären.

Hornberg. Entsprechend vielfältig war der Jahresrückblick von Geschäftsführerin Melanie Hug und ihrem Stellverterter Marius Dilger. Zwischen dem festlichen Konzert in der Kirche, dem Jahreskonzert mit der Musikkapelle Schömberg und dem Sommerkonzert hatten verschiedene Frühschoppenkonzerte, Sonderauftritte wie bei der Bürgermeisterwahl oder die Auftritte an Fasnacht ihren Platz. "Wir hatten 38 Gesamt- und Registerproben und 20 musikalische Verpflichtungen", brachte es Marius Dilger auf den Punkt. Sechs Musiker hätten aus der Jugendkapelle in die Reihen der Aktiven gewechselt, die Kapelle verfüge derzeit über 50 Musiker.

In diesem Jahr teilten sich mit Fabian Rank, Karlheinz Hoosmann, Martina Lauble, Hans Peter Hippler, Carina Billharz und Hermann Billharz gleich sechs Musiker den Titel des Probenbesten.

Ana Lena Dold berichtete ein erstes Mal als Jugendvertreterin von Fasnachtsauftritten und Vorspielnachmittagen, von der dreitägigen Jugendfreizeit und dem erfolgreichen Sommerferien-Programm, das auch in diesem Jahr wieder angeboten werde. Für Stadtmusikdirektor Walter Böcherer stand "viel Idealismus und Freizeitaufopferung jedes Einzelnen" an oberster Stelle. Den neuen Musikern zollte er großes Lob und Anerkennung, sie hätten sich bestens ins Orchester eingefügt. "Wir sind stolz auf so gute Musiker in der Stadtkapelle", betonte Böcherer.

Das Frühjahrskonzert hätte mehr und intensivere Proben gefordert, weil es vom Standard abweiche und jeder Musiker seine eigene Vorstellung vom Klang eines Stückes mitbringe. Das Festkonzert im Advent habe viel Dynamik enthalten und enorme Feinarbeit verlangt, die den Musikern in den kommenden Monaten zugute kommen werde.

Als Leiter der städtischen Musikschule berichtete Walter Böcherer von 166 angemeldeten Kindern, die von 13 Lehrern unterrichtet werden. In der gemeinsamen Jugendkapelle Hornberg spielen von etwa 40 jungen Musikern 14 Hornberger Nachwuchsmusiker mit und hatten im Gesamten sechs Auftritte. In der Wilhelm-Hausenstein-Grundschule gibt es derzeit zwei Bläserklassen mit 23 und elf Kindern.

Bürgermeister Siegfried Scheffold sprach vom Jahreskonzert als "Highlight" mit einer sehr guten Mischung des Programms, bei der die Qualität der Kapelle gezeigt wurde. Der Höhepunkt für die Stadt und die Kapelle sei sicher im Mittelalterfest zu sehen, das sich für die Stadtkapelle auch finanziell gelohnt habe.

In diesem Jahr stehe turnusgemäß das Stadtfest auf dem Programm, der Stadtkapelle komme im Gesamten eine Sonderfunktion zu. Hornberg habe die kleinste Musikschule mit sehr hoher Qualität im Kreis, was sich anhand der gewährten Landes- und Kreiszuschüsse ablesen lasse. Die Förderung der Jugendausbildung seitens der Stadt mit jährlich etwa 10 000 Euro sei bestens eingesetztes Geld, wenn man sich beispielsweise das beeindruckende Adventskonzert angehört habe. Walter Böcherer gelte Dank für seine Pionierarbeit.

Aus dem Festlichen Konzert im Dezember sind 1066 Euro an Spenden für die Hornberger Kindergärten übergeben worden. Neben den anstehenden Terminen zur Fasnacht hat die Stadtkapelle am 5. Mai ihr Frühjahrskonzert mit dem Musikverein Sulgen, am 13./14. Juli das große Sommerfest und am 15. Dezember das Festliche Konzert in der katholischen Kirche.