Rund 2500 Vier-Personen-Haushalte kann die Zehn-Megawatt-Anlage mit Strom versorgen. Foto: Bode

Neun Prozent mehr. Im ersten Jahr 11.086.426 Kilowattstunden. Ergebnis freut Betreiber.

Hohberg - Vor etwas mehr als einem Jahr ist mit dem Adsoba-Park bei Hohberg die größte Freiflächenanlage der Region ans Netz gegangen. Zum ersten Geburtstag zieht der Geschäftsführer Eckhard Aßmus ein positives Fazit zum Millionenprojekt.

Mit 39.000 Fotovoltaik-Modulen, 499 Wechselrichtern und fünf Trafostationen ist der größte Solarpark der Region in Hohberg am 3. August 2014 offiziell in Betrieb genommen worden (wir berichteten). Jetzt zeigt die Auswertung des ersten Betriebsjahrs, dass die Verantwortlichen der Zehn-Megawatt-Anlage korrekt kalkuliert haben. Denn: Der Solarpark hat von seinem Beginn bis in den vergangenen Juli insgesamt 11 086 427 Kilowattstunden (kWh) umweltfreundlichen Strom produziert.

Damit liegt die Anlage neun Prozent über der für diesen Standort üblichen Ertragserwartung von genau 10 159 083 kWh. »Das Ergebnis des ersten Betriebsjahrs freut uns umso mehr, da wir aufgrund unseres hochwertigen Anlagenbaus von Anfang an mit einer ambitionierten Stromproduktion von 10 860 000 kWh gerechnet haben, also mit sieben Prozent über dem Standardwert«, sagt Eckard Aßmus, Adsoba-Geschäftsführer. »Dass wir das noch getoppt haben, liegt sicherlich auch am sonnenreichen ersten Halbjahr 2015.«

Stärkster Monat im ersten Betriebsjahr war mit 1 651 195 kWh der Juli. Mit lediglich 118 659 kWh (Soll: 190 592 kWh) war der Dezember 2014 der schwächste Monat. Insgesamt lag die Stromproduktion von acht Monaten (September, Oktober, November 2014 sowie Februar, März, April, Mai und Juli 2015) laut Angaben der Verantwortlichen »zum Teil recht deutlich über den Erwartungen«.

Absoluter Spitzenreiter im Soll-Ist-Vergleich ist demnach der März: Mit 1 056 634 kWh sind rund 43 Prozent mehr Strom produziert worden als kalkuliert »Acht Monate, in denen die Stromproduktion über den Erwartungen liegt, sind eher selten. In der Regel gleichen sich Monate mit einer geringeren und einer höheren Stromproduktion übers Jahr gesehen aus«, erklärt Aßmus. »Wir gehen aber auch bei weniger sonnenreichen Jahren von einer Stromproduktion über dem Standardwert aus und werden so rund 2500 Haushalte mit je vier Personen mit umweltfreundlichem Strom versorgen.« Das dürfte nicht nur die eigens gegründete Projektgesellschaft freuen, die rund zehn Millionen Euro investiert hat, sondern auch die Umwelt: Da die jährlich prognostizierten 10,8 Millionen Kilowattstunden Strom nicht konventionell erzeugt werden, lassen sich jährlich 6600 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid einsparen.

Adsoba hat sich unter Führung des Gründers Eckhard Aßmus mit innovativen Solarstrom-Konzepten einen Namen gemacht. Der Firmenname rührt genau daher: »Advanced Solutions by Eckhard Aßmus« – Adsoba. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen aus Hohberg-Hofweier mit 350 Fotovoltaikanlagen auf Gewerbedächern, Freiflächen und Privathäusern rund 33 Megawatt Leistung ans Netz gebracht, teilt der Geschäftsführer mit.

»Das Ergebnis freut uns umso mehr, da wir von Anfang an ambitioniert gerechnet haben« Eckhard Aßmus.