Am Freitagmorgen besuchte Hofstettens Bürgermeister Martin Aßmuth die Kinder der Sonnen-Gruppe in ihrem neuen Kindergartenhaus, in dem es ihnen sehr gut gefällt. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Rückmeldungen zum neuen Kindergartenhaus durchweg positiv / Eltern machen sich selbst ein Bild

Die Sonnen-Gruppe des Hofstetter Kindergartens wird seit Montag im "Neuen Kindergartenhaus" betreut. Mit der mobilen Wohneinheit am Rande des Geländes wurde für die kommenden drei Jahre eine praktikable Übergangslösung gefunden.

Hofstetten. Kindergartenleiterin Bettina Kohler erzählt gegenüber dem Schwarzwälder Boten: "Für die Kinder war es am Montag wie Weihnachten, als sie das erste Mal ins neue Kindergartenhaus hinein durften."

Die Mitarbeiter des Bauhofs hätten im Vorfeld viel geleistet, damit zum Kindergartenbeginn die mobile Wohneinheit bezugsfertig gewesen wäre. Viele Eltern und Kinder hätten sich in der vergangenen Woche selbst ein Bild vom neuen Kindergartenhaus gemacht, die Rückmeldungen wären durchweg positiv.

"Es ist eine tolle Lösung für die kommenden drei Jahre", fasste Kohler zusammen. Sie verglich den Umzug mit dem privaten Bereich, wo beim Einzug in eine neue Wohnung auch nicht gleich alles perfekt wäre. Das eine oder andere müsse noch gerichtet werden, in der täglichen Arbeit werde sicher noch einiges zu regeln sein.

Pädagogischer Ansatz ändert sich nicht

Aus dem pädagogischen Ansatz des Kindergartens: "Situativ – Lebensorientiert" würden die Bildungsangebote entwickelt, daran werde sich auch künftig nichts ändern. "Manches, wie beispielsweise die Elternpinnwand, wird doppelt notwendig sein", blickte Bettina Kohler voraus.

Hundert-Prozent-Lösung ist nicht möglich

Derzeit ist der Zugang in die mobile Wohneinheit durch den bestehenden Kindergarten gewährleistet, nach der Fertigstellung wird der Haupteingang künftig von der Kreuzstraße aus genutzt.

"Dabei gilt der benachbarten und sehr kooperativen Familie Schmieder ein besonderes Dankeschön", betonte Bürgermeister Martin Aßmuth. Ohne deren große Bereitschaft hätte der Zugang über das jetzige Freigelände geschaffen werden müssen, die Spielfläche hätte sich wesentlich reduziert. "Durch den Zugang von der Kreuzstraße kann das bestehende Betreuungskonzept im Außenbereich bestehen bleiben", betonte der Bürgermeister.

Mit der Entscheidung des Gemeinderats zur Anschaffung einer mobilen Wohneinheit wäre der erste Schritt gemacht worden, um ins Planen einer qualifizierten und in die Zukunft gerichtete Betreuung zu kommen, die mehrheitlich getragen werden kann.

"Eine Hundert-Prozent-Lösung, die jedem passt, wird nicht möglich sein", blickte Aßmuth voraus. Aber im engen Kontakt zwischen Gemeinde, Kindergartenpersonal und Elternbeirat soll eine tragfähige Lösung gefunden werden.

Mit 24 Kindern ist die Sonnen-Gruppe des Hofstetter Kindergartens in die mobile Wohneinheit umgezogen. Für die Kinder ist es das "Neue Kindergartenhaus". Ab September werden dort zunächst 17 Kinder betreut. Die Kosten für die dreijährige Anmietung sind laut Bürgermeister Martin Aßmuth geringer, als wenn ein Bestandsgebäude genutzt worden wäre. "Um nicht aus der Hüfte zu schießen, werden wir uns Zeit für die Überlegungen nehmen, was die beste Lösung für die Zukunft ist", erklärte Aßmuth.