Hofstetter Gemeinderat beschließt Haushalt / Für die Straßenunterhaltung sind 150 000 Euro eingeplant

Von Christine Störr

Hofstetten. Die Gemeinde Hofstetten hat einen eher kleinen Haushalt mit einem Gesamtvolumen von knapp vier Millionen Euro beschlossen. "Das ist kein Juhu-Haushalt, zeigt aber, dass in den vergangenen Jahren sehr große Investitionen getätigt wurden", befand Bürgermeister Henry Heller (CDU).

Gemeindekämmerer Markus Neumaier stellte die Eckdaten des neuen Haushaltsplanes im Gremium vor. "Die Posten sind zum größten Teil den laufenden Entwicklungen angepasst", schickte er den Erläuterungen zum Verwaltungshaushalt voraus. Der Anteil an der Einkommens- und Umsatzsteuer habe sich durch einen neuen Verteilerschlüssel leicht erhöht, die Gewerbesteuer dürfte mit geschätzten 600 000 Euro zwar niedriger als im vergangenen Jahr, aber relativ realistisch angesetzt sein: "Genau weiß man das vorher ja nie." Die Schlüsselzuweisungen würden mit 434 910 Euro niedriger ausfallen als im Vorjahr.

Auf der Ausgabenseite bilden die Personalkosten für insgesamt 35 Beschäftigte mit rund einer Million Euro den größten Posten. Die FAG- und Kreisumlage richtet sich nach der Steuerkraftsumme der Gemeinde und wird nach der Senkung des Anteils von 30 auf 27,5 Prozent geringer ausfallen. Die Gebühren und Steuern sind in Hofstetten gleich geblieben, lediglich die Kindergartengebühren sind im vergangenen Jahr angepasst worden.

Für die Straßenunterhaltung sind 150 000 Euro eingeplant, von diesem Geld soll in erster Linie der "Altersbach" saniert werden. Eine Besonderheit wird die Fortführung der Eigenkontrollverordnung mit Generalentwässerungsplan und die Digitalisierung der Kanäle in den kommenden zwei Jahren sein. Dafür sind im Haushalt 50 000 Euro eingestellt. Im Ergebnis bleibt eine Zuführung an den Vermögenshaushalt von 129 710 Euro.

Trotz der Zuschüsse für den Hochwasserschutz, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED und dem DSL-Ausbau wird eine Kreditaufnahme von 137 000 Euro notwendig werden. Große Posten werden die Restzahlung des Rückhaltebeckens mit 98 600 Euro sein, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung (52 500 Euro), der DSL-Ausbau (50 230 Euro), die Umgestaltung des Friedhofes samt Pflasterung des Vorplatzes (30 000 Euro), die Beteiligung am BZ-Verfahren (24 630 Euro), die neue Bestuhlung der Gemeindehalle (15 000 Euro), die erste Zahlung fürs Kinzigtalbad (17 250 Euro) und der Zuschuss für die neue Fluchtanlage des Sportplatzes (15 000 Euro) sein. Darüber hinaus wird in die Ausrüstung der Feuerwehr und Türen sowie in den Schallschutz im Kindergarten investiert und Vereine wie Landwirte in der bisherigen Form unterstützt.

Im Eigenbetrieb Wasserversorgung sind die Ansätze den laufenden Entwicklungen angepasst worden. Die Wassergebühr wurde auf 2,20 Euro erhöht, für die Digitalisierung der Wasserleitungen fallen in den folgenden vier Jahren Kosten von 12 500 Euro an. Die Wasserleitung in der Georg-Neumaier-Straße wird in diesem Jahr für 220 000 Euro saniert.

In der mittelfristigen Finanzplanung bis 2019 stehen die Beteiligung am Kinzigtalbad (115 000 Euro), die Sanierung des Gemeindehallendaches (200 000 Euro) und die Neugestaltung der Hauptstraße rund um die Haltestelle (200 000 Euro), informierte Markus Neumaier.