Eine der historischen Aufnahmen zeigt, wie Hansjörg Ruf der Kopf gewaschen wird. Repro: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Historie: Gemeinde Hofstetten veröffentlicht ein Buch mit alten Aufnahmen des Orts / Heute Präsentation

Alte Höfe, ungeteerte Straßen, Heinrich Hansjakob: Im Buch "Hofstetten – Es war einmal" werden Erinnerungen an die alte Zeit wieder lebendig. Es erscheint am heutigen Freitag.

Hofstetten. Entstanden ist es nach der gleichnamigen Ausstellung im vergangenen Jahr. Christine Störr hatte in mühevoller Arbeit alte Aufnahmen zusammengetragen, die das Dorfleben in Hofstetten zeigen. Die Ausstellung fand damals großen Anklang, einige der großformatigen Bilder sind noch heute im Rathaus ausgestellt. "Das war ein überwältigender Erfolg", blickt Hofstettens Bürgermeister Henry Heller zurück.

"Wir können froh sein, dass Christine Störr sich federführend darum gekümmert hat. Sie hat das wieder hervorragend gemacht", lobt Heller beim Pressegespräch. Die Autorin und Schwabo-Reporterin hat auch nach der Ausstellung unermüdlich weiter Bilder gesammelt.

Richtiger Zeitpunkt

Wichtig sei neben den alten Fotografien außerdem gewesen, zu ermitteln, wer auf ihnen zu sehen ist und was genau sie zeigen. Störr und Heller befinden einmütig, dass der Zeitpunkt für das Sammeln der Bilder und Informationen genau richtig gewesen sei. Jetzt seien immerhin noch Menschen im Dorf, die genau diese Fragen beantworten konnten, sagt Störr. Sie ist der Bevölkerung für deren Bereitschaft, die Bilder zur Verfügung zu stellen und auch bei der Recherche nach den abgebildeten Personen zu helfen, überaus dankbar. "Es war aber auch wichtig, dass wir erst die Ausstellung gemacht haben. Ich glaube, vielen wurde erst da klar, was wir eigentlich wollen", sagt Störr.

"Eine Ausstellung mit alten Bildern – nach dem Motto, wie war Hofstetten früher? – war immer ein Wunschtraum von mir", blickt Heller zurück. Während der Ausstellung sei dann die Idee gereift, die Aufnahmen auch noch in einem Bildband zu veröffentlichen. Dieser schließt nach "Marterbild und Brunnentrog" eine Lücke in der Dokumentation von Hofstetten, erklärt der Bürgermeister.

Dass das Zusammentragen, die Recherche und die Auswahl für "Hofstetten – Es war einmal... Höfe – Handwerk – Federvieh" durchaus Spaß gemacht hat, ist Bürgermeister und Autorin anzumerken.

Das Buch wird ab dem heutigen Freitag für 18,50 Euro bei der Gemeinde Hofstetten zu erwerben sein. Vorgestellt wird es heute Abend ab 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses.

"Hofstetten – es war einmal" kann bei der Gemeinde gekauft werden. Es kostet 18,50 Euro und umfasst insgesamt 72 Seiten. Es wurden 600 Exemplare gedruckt.