Nicole Oeser (von links), Kosima Zürn, Brigitte Auel und Elisabeth Zürn von der Gruppe "Junges Hausach" am Weidenlabyrinth, das Teresa, Julian und Felix bereits ausprobiert haben. Foto: Beule Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Gruppe "Junges Hausach" betreut den Weg / Neue Station oberhalb des Tretbeckens entstanden

Klettern, Kraxeln, Krabbeln – das alles ist für Kinder auf dem Hausacher Abenteuerpfad möglich. Pünktlich zur neuen Saison haben sich die Mitglieder der Gruppe "Junges Hausach" kräftig in die Hände gespuckt und eine neue Station geschaffen.

Hausach. Der Frühling macht alles neu. So auch am Hausacher Abenteuerpfad, der auf den Kreuzberg zur Burgruine führt. Während des "Frühjahrsputz" im März, bei dem die Gruppe "Junges Hausach" mit Helfern den Weg wieder fit für die Saison gemacht hat, haben die Mitglieder mit dem Weidenlabyrinth sogar eine ganz neue Station geschaffen.

Oberhalb des Tretbeckens befindet sich die neue Station: Ein Labyrinth aus jungen Weiden, das sich spiralförmig um einen Baum schlängelt. Die Idee dazu sei bei einer Begehung mit Revierförster Georg Fletschinger entstanden. Nachdem das Areal freigelegt und eingeebnet worden ist, habe die Gruppe direkt loslegen können, sagt Nicole Oeser. Die jungen Weiden, die über Kreuz in den Boden gesteckt wurden, müssten freilich noch anwachsen, erklärt sie, während die Kinder Teresa, Felix und Julian die Station bereits in Beschlag nehmen. "Aber dann geben sie sich gegenseitig Stabilität." Bis die Weiden ein grünes Dach über dem Labyrinth bilden, brauche es aber noch etwas Zeit. "Aber es hat in jeder Phase seinen Reiz", so Zürn. Momentan könne man noch zwischen den Zweigen hindurchschauen und müsse überlegen, wo der Weg entlangführe. "Später kann man sich dann darin verstecken."

2010 wurde der Weg mit Fletschinger angelegt, seitdem betreut die Gruppe ihn und sorgt immer wieder für Erweiterungen. "Wir haben immer wieder neue Ideen und es gibt immer etwas zu tun", so Zürn. Übrigens habe Sturm "Burglind" den Abenteuerpfad verschont. "Zwar lagen Äste kreuz und quer auf den Wegen, aber an den Stationen ist glücklicherweise nichts kaputtgegangen."

Jedes Jahr gebe es ein bis zwei Arbeitseinsätze, bei denen die Mitglieder alles auf Vordermann bringen. Dabei falle immer wieder etwas an: Hackschnitzel müssen an den rund 20 Stationen verteilt, Brombeeren zurückgeschnitten oder auch die beliebte bunte Schlange mit neuen Farben versehen werden. Zwischendrin gebe es immer wieder Kontrollgänge, fügt Brigitte Auel hinzu.

Übrigens gibt es an den Stationen keine erklärenden Hinweisschilder. "Die Kinder finden selbst ganz schnell heraus, was zu tun ist", sagt Zürn. "Meistens sogar schneller als die Erwachsenen", fügt sie hinzu und lacht. Die Gruppe habe mit dem Pfad Spielmöglichkeiten schaffen wollen, ohne zu belehren. "Die Ausgangsidee war, dass die Kinder Spaß an Bewegung haben", erklärt Zürn.

Der Abenteuerpfad führt auf den Kreuzberg und hinauf zur Burgruine Husen. Er soll Kinder zum Rennen, Hüpfen, Balancieren, Kriechen und Krabbeln animieren. An den rund 20 Stationen können sich die Kinder austoben und Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Es gibt zum Beispiel einen Palisadenlauf, Erdtunnel, Wasserspiele, ein Baumhaus oder ein Indianertipi. Für die Stationen hat die Gruppe Naturmaterialien verwendet. Entstanden ist der Weg im Jahr 2010. Beginn ist am Wassertretbecken.