Pfarrer Helmut Steidel lobte die Arbeit von Leiterin Sonja Nitz (von links), ihrer Stellvertreterin Carina Schilli der Kindergartenbeauftragten Beate Brudy sowie der hinter ihnen stehenden Erzieherinnen. Foto: Reutter

Gebäude St. Michael mit Feier offiziell eingeweiht . Neue Angebote nun möglich. Schiff hat taugliche Matrosen.

Haslach - Ein Schiff mit drei Segeln hat der katholische Stadtkindergarten als Logo. Bei der offiziellen Einweihung waren sich alle einig, dass dieses rund 2,4 Millionen Euro teure Schiff sehr gut ausgestattet und absolut hochseetauglich ist.

Dass dieses "Schmuckstück" auch hervorragende Matrosen hat, meinte Leiterin Sonja Nitz in Richtung der Erzieherinnen. Sie selbst ist "irrsinnig gern" im Kindergarten und freut sich besonders über die positiven Rückmeldungen der Kinder und Eltern.

Bürgermeister Heinz Winkler hatte eingangs die Entstehungsgeschichte des Gebäudes St. Michael in Erinnerung gerufen, in dem schon seit Januar Kinder betreut werden (wir berichteten). Im Obergeschoss seien die Handwerker aber erst vor kurzem fertig geworden, der Außenbereich sei auch noch im Entstehen und die Sanierung des Gebäudes St. Martin voraussichtlich Ende des Jahres fertig. "Auch wenn die Bauphase lang erscheinen mag, die Entscheidungsphase war noch länger", erinnerte Winkler an Diskussionen um den richtigen Standort und die Trägerschaft. Auch während des Baus sei das Projekt auch wegen höher werdender Kosten kritisch von den Gemeinderäten begleitet worden. "Heute sind hier aber alle Lager vertreten", freute sich der Bürgermeister über das Kommen der Gemeinderäte.

"Hier ist ein Vorzeige-Kindergarten mit hellen, modernen und bedarfsgerechten Räumen entstanden", ist sich Winkler sicher, dass die 2,5 Millionen Euro gut angelegt sind. Insgesamt habe man in den vergangenen fünf Jahren in Arbeiten an der Schule und den Kindergärten der Gemeinde 15 Millionen Euro investiert. "Haslach ist eine kinder- und familienfreundliche Gemeinde." Zudem bedankte sich Winkler bei allen am Bau Beteiligten. Besonders dankte er dem "großen Mann für große Aufgaben", Stadtbauamtsmitarbeiter Markus Neumaier, der mit Sona Nitz und der Kindergartenbeauftragten Beate Brudy gut und vertrauensvoll zusammengerabeitet habe. Den Erzieherinnen, welche die Bauarbeiten auch vor Herausforderungen gestellt hätten, überreichte er einen Eis-Gutschein.

Architekt Martin Eitel dankte allen Beteiligten in einer gereimten Rede. Für die Eltern hob Susanne Spengler besonders hervor, dass man im Kindergarten für ihre Belange und der Kinder immer ein offenes Ohr habe.

"Man braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen", zitierte Beate Brudy ein afrikanisches Spichwort, welches in der heutigen Zeit in der oft beide Eltern berufstätig seien, auch in Haslach gelte. Ganztagesbetreuung, verschiedene Zeitmodule und ein Mittagessen anzubieten, sei durch die Investionen nun im Stadtkindergarten möglich.

Wie wichtig dies sei, betonten auch Landtagsabgeordnete Sandra Boser (Grüne) und Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner in ihren Grußworten.

Ein sehr willkommenes Grußwort sprach Bruno Prinzbach. Er war nicht nur als Pfarrgemeinderat, sondern auch für die Sparkasse anwesend. Von der Bank überreichte er einen Scheck über 200 Euro. "Das Schiff soll immer auf den richtigen Kurs segeln und immer genug Wasser unter dem Bug haben. Es muss ja dann in den kommenden Jahren nicht immer so stürmisch sein", lauteten seine Wünsche an das Kindergartenteam.

Die Erzieherinnen, die gemeinsam mit Maximilian Stöhr die Feier musikalisch umrahmten, sangen "Wir wollen immer unter Gottes Segen segeln", bevor der katholische Pfarrer Helmut Steidel abschließend eben diesenn Seegen spendete.

Weitere Informationen:

Zum Tag der offen Tür sind am morgigen Samstag von 10 bis 16 Uhr alle Interessierten in den Stadtkindergarten Haslach eingeladen.