Die Feuerwehrabteilung Bollenbach übte am Kindergarten Bollenbach die richtige Einsatztaktik. Foto: Knupfer

Bollenbacher Abteilungswehr übt am Kindergarten. Fabian Kinnast mit Ergebnis zufrieden.

Bollenbach - Ein Brand, der in der Küche des Bollenbacher Kindergartens ausgebrochen ist, ist die Übungsannahme von Bollenbachs Abteilungskommandant Fabian Kinnast gewesen. Rasend schnell breiten sich das Feuer und der Rauch im gesamten Gebäude aus.

Es war kurz nach 14.30 Uhr am Samstagnachmittag, als die Bollenbacher Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn zum Kindergarten gefahren sind. Die Erzieherinnen hatten in den vergangenen Wochen mit den Kindern ausführlich über das Thema Feuerwehr gesprochen. Während die älteren Kinder als Verletztendarsteller an der Übung beteiligt waren, gelang es den Erzieherinnen, die jüngeren Kinder bis zum Eintreffen der Feuerwehr selbst in Sicherheit zu bringen.

Nur kurz nach dem Eintreffen der Bollenbacher Kameraden waren auch schon die Einsatzfahrzeuge der Haslacher Abteilung zu hören, die bei einem solchen Einsatz immer automatisch mit alarmiert werden. Gemeinsam machten sich die Atemschutztrupps im Gebäude auf die Suche nach den neun verletzten Kindern. Das Bollenbacher Feuerwehrfahrzeug wurde fortan zur Verletztensammelstelle, von wo aus die Kinder genau die einzelnen Handgriffe der Feuerwehrleute beobachteten. Neben zahlreichen Eltern verfolgte auch Ortsvorsteher Reinhold Heppner das Geschehen.

Fabian Kinnast, der die gelbe Weste des Einsatzleiters trug, koordinierte indes in Absprache mit den Gruppenführern, dass alle Räume durchsucht wurden. Nachdem auch das letzte Kind über die aufgebaute Leiter gerettet wurde, gab es für die Kinder einen weiteren Höhepunkt: Bei den sommerlichen Temperaturen wurde das Wasser aus dem Strahlrohr als Dusche zur Abkühlung genutzt.

Bei der anschließenden Manöverkritik zeigte sich Fabian Kinnast zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Auch Haslachs Feuerwehrkommandant Stefan Possler, der die Übung als Beobachter verfolgte, betonte, wie wichtig es im Ernstfall ist, die Örtlichkeiten zu kennen. Kindergartenleiterin Silke Mengel dankte der Feuerwehr, die das Projekt unterstützend begleitete.