Die Jugendkapelle "Funtastic Sound" spielte ein sehr gutes und letztes Jahreskonzert unter der Leitung von Georg Schnurr. Im Mai sollen Probedirigate mit möglichen Nachfolgern geführt werden. Foto: Störr

"Funtastic Sound" begeistert Besucher. Letzter Auftritt unter Leitung von Georg Schnurr

Haslach - Mit einem sehr guten Jahreskonzert der Jugendkapelle "Funtastic Sound" hat sich Dirigent Georg Schnurr als deren musikalischer Leiter weitestgehend verabschiedet. Die Formation entführte ihre Gäste musikalisch nach Amerika.

 Am 28. April gibt es mit Schnurr ein abschließendes "Best of"-Konzert auf dem Haslacher Wochenmarkt.

Der Konzertabend im Haslacher Haus der Musik stand ganz im Zeichen des Nachwuchses. "Von den Jungmusikern, die seit etwa einem Jahr in Ausbildung sind, über junge Musiker, die frisch in die Jugendkapelle übernommen wurden bis hin zu erfahrenen Musikern, die seit einigen Jahren in der Stadtkapelle mitspielen, sind alle dabei", begrüßte Vorstand Laura Müller.

Ein besonderes Dankeschön ging in Richtung des Freundeskreises der Stadtkapelle, der sich in der Ausbildung der Jungmusiker als unentbehrlich erweise. "Wir säßen heute nicht hier, wenn uns der Freundeskreis nicht derart unterstützen würde", war Müller sicher.

Die Einführung des eigenen Jahreskonzerts der Jugendkapelle im vergangenen Jahr habe sich bewährt, mit "American Spirit" gebe es erstmals ein Motto für den Konzertabend. Das Vororchester "Klangfänger" eröffnete den Abend unter Leitung von Melanie Psak-Megdehl und Marie-Christin Meßmer. Facettenreich begleiteten die zehn- bis 14-jährigen Musiker den Elefanten musikalisch in die Disco, ließen einen Abstecher in die Welt des Blues hören und machten die Bühne nach viel Musik, abwechselnder Moderation und großem Applaus mit dem "American Spirit Marsch" frei.

Im Klarinetten-Ensemble der Musikschule spielen vier Haslacher Jungmusiker mit, die Beteiligung am Jahreskonzert freute Vorstand Laura Müller sehr. Klarinetten-Lehrerin Sophie Gilbert eröffnete das kleine Programm mit einer Suite für sechs Klarinetten und eine Bass-Klarinette und spielte mit ihren Musikern anschließend "City Sences". Auch für sie gab es großen Applaus im Haus der Musik, in dem der Freundeskreis die Pausenbewirtung übernahm.

Dank an Freundeskreis

Im Vorfeld des Konzerts hatte sich die Jugendkapelle "Funtastic Sound" beim großen Probenwochenende in Gengenbach den Feinschliff geholt. "Ohne Unterstützung durch den Freundeskreis wäre das nicht möglich gewesen", bedankte sich Müller. Die Voraussetzung für das Mitspielen in der Juka sei das Erreichen des Bronzenen Jungmusikerleistungsabzeichens, das Alter der Musiker liege zwischen elf und 25 Jahren. Mit Timo Schätzle und Nico Schwendemann moderierten zwei junge Musiker gekonnt das Programm, das mit den weitläufigen Landschaften und Seen des kalifornischen "Ashley-Park" begann. Immer wieder gab es viel Applaus im Haus der Musik. Die fünf Sätze zum amerikanischen Lebensgeist, verschiedenen Traditionen und den Dakota-Indianern wurde im gleichnamigen Stück "Dakota" interpretiert.

Die Jungmusiker bestachen durch das saubere Zusammenspiel der Register und ließen den Probenfleiß erahnen. Immer wieder klang der Herzschlag des Landes durch die Stücke, an deren Ende viel Beifall zu hören war. Die Lebensfreude der wilden Mustangs wurde musikalisch ebenso interpretiert wie die Boxlegende "Rocky" und selbst Songs von Lady Gaga "funktionierten" als Blasmusikversion. Am Ende erklatschten sich die Besucher zwei Zugaben und es war zu hören: "Da hätte man eigentlich gerne noch länger zugehört."

Info: Abzeichen

Im Rahmen des Jahreskonzerts verliehen Ausbildungsleiterin Caroline Flaig und Jugendvorstand Laura Müller Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Bronze. Damit spielten Tim Krüger und Moritz Kreuzer (beide Trompete), Jonas Müller (Klarinette) und Benedikt Obert (Posaune) ihr erstes Konzert in der Jugendkapelle "Funtastic Sound".