Stefan Hättich arbeitet momentan daran, die Storchen-Dokumentation fertigzustellen. Foto: Krafczyk Foto: Schwarzwälder Bote

Umwelt: "Haslach und die Störche" sieht seiner Vollendung entgegen / Kurzweilig und voller Informationen

Ein Puzzle aus vielen Mosaiksteinen zusammengefügt, geht seiner Vollendung entgegen. Die vergangenen fünf Jahre mit den Haslacher Störchen und viele Details zur Geschichte kommen in einem Dokumentarfilm zusammen.

Haslach. Die Idee zum Film "Haslach und die Störche", hatten die Storchenfreunde. Stefan Hättich nahm sie gerne auf. Bis Anfang des kommenden Jahres entsteht jetzt dank Hättich ein informativer, spannender und kurzweiliger Film. Er hat es verstanden, ein äußerst unterhaltsames Zeitdokument gekonnt zusammenzufügen.

Der Film nimmt seinen Anfang im Jahr 2014, als sich erstmals nach 40 Jahren wieder Störche im Städtchen niedergelassen hatten. Sie machten mit ihrem Nestbau Haslachs Kirchturm zu Deutschlands höchstem Storchennest in rund 60 Metern Höhe. Das ist auch für Experten wie Gerard Mercier eine fast unglaubliche Geschichte.

Der Film beinhaltet verschiedenste Abschnitte wie die Fasent mit ihren Einzelfiguren wie dem großen Storch oder dem Storchen- und Froschenwagen und natürlich nimmt der Storchentag breiten Raum ein.

Viele Zeitzeugen kommen zu Wort und besonders die Alt-Haslacher Gesprächsrunde bringt Licht in so manche Storchengeschichten. Hättich beobachtete die Störche auf der Nahrungssuche, die Bemühungen um die Reaktivierung des Storchengrabens im Brühl, die Entstehung des Storchentagsbildes an der Seilerbahn und die alljährlichen Feste anlässlich der Beringungen. Hättich besuchte die Storchenfreunde bei ihren regelmäßigen Treffen im Gasthaus Storchen und begleitete den Mühlenbacher Landwirt Erich Becherer bei der Bewirtschaftung seiner gepachteten Wiesenflächen im Brühl, machte Interviews mit Norbert Grießbaum, dem Chronisten der Narrenzunft oder mit dem Haslacher Stadtarchivar Manfred Hildenbrand, der die älteste Rechnung in Verbindung mit dem Storchentag der Stadt gehütet hat wie einen Schatz.

Wer erinnert sich noch daran, dass einmal ein Storchenhansel die Haslacher Fasent bereichern sollte und dies zur Entstehung des Haselnarro führte? Wer erinnert sich noch an den Storchenkamin? – auch diese Dinge werden eine Rolle spielen. All die vielen bunten Bilder werden bereichert durch Aufnahmen aus dem Städtchen selbst.

Noch tüftelt Stefan Hättich am Film "Haslach und die Störche". Die Premiere soll jedoch im kommenden Frühjahr stattfinden: Voraussichtlich wird der Film erstmals Ende März im Haslacher Kino gezeigt.