Caroline Wurth (links) und Sophie-Marie Nattmann errangen bei der WM in Basel die Silbermedaille. Foto: Wurth

Großer Empfang für Duo Sophie-Marie Nattmann und Caroline Wurth. Knapp an Gold vorbei.

Gutach - Silber für Deutschland haben die beiden Kunstradfahrerinnen Sophie-Marie Nattmann und Caroline Wurth am Sonntag in Basel geholt. Die Gemeinde Gutach empfing die Vize-Weltmeisterinnen am Montagabend.

Stolz begrüßten Gutachs Bürgermeister Siegfried Eckert, Vertreter des Gemeinderats, der Radsportverein Solidarität (RSV) Gutach, die Familien, Freunde und Fans im Bürgersaal des Rathauses. Die beiden Studentinnen holten mit ihrer Teilnahme an der Hallenrad-Weltmeisterschaft in der St.-Jakobshalle in Basel die Silbermedaille für Deutschland - und verpassten dabei nur ganz knapp Gold.

Rund 40 Gutacher verfolgten das große Finale am Sonntag live auf den Zuschauerrängen in Basel. Unter den Fans waren auch Bürgermeister Eckert mit seiner Partnerin Brunhilde Schweizer. "Ich war schon lange nicht mehr so nervös", berichtete Eckert, der von der gesamten Wettkampfatmosphäre und den tollen Schweizer Gastgebern "so was von beeindruckt" war. "Wir waren davon überzeugt, dass ihr unter den ersten Drei landet", richtete er an das Silber-Duo und gratulierte beiden im Namen der Gemeinde und des Gemeinderats zur Vize-Weltmeisterschaft "Eure Leistungen stoßen überall in Gutach und darüber hinaus auf Begeisterung."

Zwei Sportlerinnen zu ehren sei gleichzeitig Gelegenheit, das Engagement und die tolle Nachwuchsarbeit aller Gutacher Vereine zu würdigen, die mit ihrem Ehrenamt auch zu einer guten sozialen Atmosphäre im Dorfleben beitragen. "Wir haben in Basel mit euch gefiebert und gezittert." Für ihre tolle Leistung überreichte Eckert den 22-Jährigen im Namen der Gemeinde einige Präsente und dankte dem RSV mit einer Spende von 500 Euro.

"Nächstes Jahr greifen wir wieder an"

RSV-Vorsitzender Martin Geiler dankte allen Gutachern, die das Duo in Basel oder auch über das Internet (der SWR übertrug den Wettkampf online) angefeuert haben. Über die zweite Vize-Weltmeisterschaft von Sophie-Marie Nattmann und Caroline Wurth freute er sich sehr, zumal beide besonders starke Konkurrenten hatten. Geilers Dank galt auch der Gemeinde für die Unterstützung. Eine Überraschung für den RSV hatte noch Peter Pohlmann, der dem Verein im Namen der Firma Schiele Automation und Umwelttechnik eine Spende von 500 Euro überreichte. Das Unternehmen verzichte auf Kundengeschenke zu Weihnachten, und fördert stattdessen das Ehrenamt.

Sophie-Marie Nattmann und Caroline Wurth bedankten sich beim Empfang ebenfalls bei ihren Freunden, Familien und Unterstützern. Die beiden jungen Frauen, die gemeinsam in Stuttgart studieren und wohnen, sehen ihren WM-Erfolg aktuell noch mit ein wenig gemischten Gefühlen. "Wir sind natürlich stolz, aber auch etwas traurig, da es für den ersten Platz nicht mehr gereicht hat", berichteten sie. Nach all dem harten Training spannen sie erstmal zwei Wochen aus. "Und nächstes Jahr greifen wir wieder an", sind sich beide sicher.