Roger Zaman (von links) und Suzanne Vandekerckhove sind bei Hilda Dold untergekommen. Hilde Müllerleile beherbergt Frank, Heinz und Ina Meyer. Bürgermeister Siegfried Eckert (sitzend von links) ehrte die Gäste für ihre Treue zu Gutach. Foto: Lübke Foto: Schwarzwälder Bote

Ehrung: Roger Zaman und Suzanne Vandekerckhove sind zum 90. Mal in Gutach / Familie aus Niedersachsen feiert 30. Besuch

Gutach (lüb). Bürgermeister Siegfried Eckert hat kürzlich zwei Kurgastehrungen vorgenommen. Roger Zaman und Suzanne Vandekerckhove bekamen Geschenke für ihren 90. Besuch in der Bollenhutgemeinde. Das Paar kommt aus dem 8000-Einwohner-Ort Oudenburg in Belgien. "1968 waren wir das erste Mal in Gutach zu Besuch. Wir sind früher hier viel und gerne gewandert", erzählt Zaman beim Pressegespräch im Gutacher Rathaus.

Mittlerweile hat seine Frau Suzanne zwei künstliche Hüften, weshalb die Höhenmeter in den Bergen für das Paar schwer zu bewältigen sind. Im flachen Gelände sind die beiden Belgier aber auch noch heute gern zu Fuß unterwegs.

Ihren Urlaub in Gutach verbringen sie bei Familie Dold auf dem Berntenhof. 640 Kilometer Anfahrt, und das mehrmals im Jahr, halten Vandekerckhove und Zaman nicht von einem Besuch im Kinzigtal ab. Es gibt aber auch Kritik am Kurort. "Die neuen Häuser, die nicht im Schwarzwald-Stil gebaut sind, gefallen uns nicht", berichtet Zaman.

Frank, Ina und Heinz Meyer bekamen von Bürgermeister Eckert Präsente für ihren 30. Besuch in der Bollenhutgemeinde. Die beiden Geschwister und Vater Heinz finden bei Hilde und Markus Müllerleile auf dem Rommelehof Unterkunft. Wohnhaft ist die Familie in Bienenbüttel in der Lüneburger Heide in Niedersachsen. Sie kommen seit 1984 fast jedes Jahr einmal zu Besuch.

"Wir wollten mal weg und dachten uns damals, dass es im Schwarzwald schön sei. Dann haben wir die Tourist-Info in Gutach angeschrieben", erzählt Ina Meyer. Und die Vermutung bestätigte sich. "Uns gefällt alles hier sehr gut", freut sich Heinz Meyer. Auch sie waren früher viel gewandert, müssen heute aber körperlich etwas kürzer treten. Im Laufe der Jahre kamen die drei auch schon häufiger bei Familie Haas unter, nun wollen sie aber "so lange wie es geht" auf dem Rommelehof den Urlaub verbringen.

Ina Meyer lobt die Region. "Es gibt viel zu sehen und die Luft ist richtig zum Durchatmen. Außerdem ist hier mehr los, als in der Lüneburger Heide". Kritik übten die Gäste an der Hauptstraße, die durch den Ort führt. Diese sei etwas zu eng. Die Meyers werden sich auch den Kreistrachtentag im Freilichtmuseum am morgigen Sonntag, 22. September, anschauen.