Kommunales: Die Arbeiten für den neuen Anbau am Gutacher Kindergarten haben begonnen

Erleichtert zeigten sich die Beteiligten am symbolischen Spatenstich für den Anbau am Gutacher Kindergarten am Freitagmorgen. Hatte es im Vorfeld doch heftige Diskussionen wegen der steigenden Kosten gegeben.

Gutach. Pfarrer Dominik Wille als Vertreter des Trägers, der evangelischen Gemeinde, zeigte sich "froh, dass es endlich losgeht". Man habe dem Spatenstich sozusagen entgegen gefiebert, denn der Platz im Anbau werde dringend gebraucht. Sein Dank ging an Bürgermeister Siegfried Eckert für die Umsetzung und an Architekt Hans-Jürgen Schneider, der immer wieder Umänderungen in die Pläne einarbeiten musste.

Vorangegangen sind heftige Diskussionen über die Kosten

"Wir können froh sein, dass wir im Jahr 2006 den Kindergarten so groß geplant haben, heute könnten wir uns das nicht mehr leisten", erklärte Bürgermeister Eckert und verwies auf das momentan "überhitzte Baugewerbe". Er blickte zurück auf Verzögerungen die sich durch die Pandemie ergaben und darauf, dass Gutach die erste erhoffte Förderung nicht bekommen habe.

Es rechne sich, dass die Gemeinde auf heimische Firmen setze, auf sie können man sich verlassen. Die Firma Rauber aus Oberwolfach hatte den Zuschlag für die Erd-, Beton- und Maurerarbeiten bekommen. Die bisherigen Vergaben von Gewerken für den Anbau wurden im Gemeinderat jeweils heftig diskutiert (wir berichteten).

Architekt Schneider spielte darauf beim Spatenstich an: "Wir haben sehr gerungen miteinander". Der Preis, die Anforderungen vom Staat und die Förderungen seien ausschlaggebend für die Planung gewesen. Der jetzige Entwurf sei keinen Quadratmeter zuviel, erfülle jedoch sämtliche Anforderungen, aber nicht zum ursprünglichen Preis. "Wir haben keine andere Wahl", stellte er klar, sonst gebe es keine Betriebsgenehmigung.

Kindergartenleiterin Annette Furtwängler berichtete, dass sich alle im Kindergarten auf den zusätzlichen Platz freuen und auch Rosemarie Armbruster, Vorsitzende des evangelischen Kirchengemeinderats in Gutach, freute sich, dass man nach "langem Ringen den Spatenstich setzen könne".

Das Holz für den Anbau stammt aus dem Gutacher Wald und wurde gestern, Freitag, von dort ins Sägewerk transportiert. Der Spatenstich war symbolisch, die Arbeiten haben bereits am Dienstag nach Ostern begonnen.