Foto: Bartler-Team

Festveranstaltung in Gutach soll Gemeinschaft im Dorf fördern. Beliebt vor allem dank Sport und Musik.

Gutach - In den vergangenen fünf Tagen herrschte ein regelrechter Ausnahmezustand in Gutach. Die Dorfsportwoche hatte ihrem Namen einmal mehr alle Ehre gemacht.

Neben dem Handballturnier war jeden Tag was geboten. "Unser Ziel ist es, für jede Altersgruppe was zu bieten und somit die Gemeinschaft im Dorf zusammenzuhalten", sagte TuS-Vorsitzender Martin Heinzmann. Die Gemeinschaft im Dorf und Verein suche seinesgleichen. Rund 400 Helfer sind über die "tollen Tage" im Einsatz und viele ehemalige Gutacher kämen aus der Ferne, um zum einen ihre Dorfsportwoche mitzuerleben, zum anderen aber auch weil sie wissen, hier trifft man sich.

Jeden Tag sollte ein anderes Highlight geboten werden: am Donnerstag das Sportmobil für Kinder, am Samstag Rollenrutsche und am Sonntag Hopsburg und Zügle.

Doch auch die Erwachsenen kamen auf ihre Kosten. Die TuS-Hausband rockte bereits zum neunten Mal in Folge das Gutacher Festzelt. Am Samstag hatte nach dem Fußball die Band "Lederarsch" den feiernden Mob schnell in ihren Bann gezogen. Nachdem rund 400 Zuschauer das 2:2 gegen Ghana gesehen hatten, ging’s nahtlos über zu einer Band, die ihresgleichen sucht. Von Rock über Pop bis hin zu deutschem Schlager, haben die sechs Musiker aus dem Prechtal alles im Repertoire. Das Publikum feierte mit und ließ die Band auch nach der vierten Zugabe noch nicht von der Bühne.

"Wir freuen uns jeden Tag", so TuS-Chef Heinzmann, "wenn es unseren Gästen gefällt." Vor allem die Tatsache, dass der TuS Gutach für keine seiner Veranstaltungen im Rahmen der Dorfsportwoche Eintritt verlangt, kommt bei den Besuchern mehr als gut an. "Auch die Preise für Speisen und Getränke sind familienfreundlich kalkuliert", versichert Heinzmann. Das Ziel des TuS ist es laut des Vorsitzenden nicht, den größtmöglichen Gewinn zu erzielen, "wir wollen viel lieber, dass es allen bei uns gefällt und sie wieder kommen."

Vor 40 Jahren hatte die Dorfsportwoche mit dem Handballturnier begonnen. Die Turnierleitung unter einem Sonnenschirm, und das Bier wurde in Kisten herbeigeschleppt. Die Aufgabe der Kinder war es, Eis zu besorgen, damit das Bier auch kalt blieb. In all der Zeit ist aus dieser Veranstaltung die Dorfsportwoche gewachsen.

Aus dem Gerüst und den Planen von Maler und Vorstand Kurt Grimm wurde ein Festzelt, das im Laufe der Zeit immer mal wieder um ein Element vergrößert wurde. Aus dem Wurstgrill wurde ein reichhaltiges kulinarisches Angebot mit Pommes, Gyros und Rigatoni und aus drei Tagen Handball wurden sechs Tage Dorfsportwoche mit Handball, Staffellauf und Party ohne Ende. Bleibt zu hoffen, dass die Organisatoren einen ebenso langen Atem beweisen wie die Handballer, die am Ende das Finale der Dorfsportwoche bestreiten.

Am Montag geht das Gutacher Großereignis mit Handwerkervesper und Dorflauf in die Finalrunde. Bis 12 Uhr können sich Interessierte Läufer noch unter www.tus-gutach.de anmelden. Bis etwa eineinhalb Stunden vor dem Start werden auch noch Nachmeldungen angenommen.