Ein malerischer Blick vom Hornberger Schlossberg auf das Gutachtal: Ein beliebtes Fotomotiv vieler Touristen und Ausflügler.   Foto: Stangenberg

Nach Hornberg und Gutach reisen überwiegend Gäste aus Deutschland. Viele Niederländer dabei.

Hornberg/Gutach - Die Bollenhutgemeinde ehrt regelmäßig Urlauber für ihren mehrmaligen Aufenthalt in der Gemeinde. Woher kommen die Menschen, die es ins Gutachtal zieht? Der Schwabo hat sich bei den Tourist-Informationen umgehört.

Der Gutacher Tourismusverein würdigte kürzlich Anja und Julian Jordan mit Tochter Leni aus Duisburg sowie die Eheleute Artur und Renate Lauble aus Hilchenbach (Kreis Siegen-Wittgenstein) für ihren zehnten Urlaub in der Bollenhutgemeinde. Helmut Blum, stellvertretender Vorsitzender des Tourismusvereins, freute sich, die Ehrung im Gutacher Rathaus vornehmen zu dürfen. Erfahrungen: Anja Jordan berichtete, dass sie bereits im Alter von acht Jahren erstmals mit ihren Eltern nach Gutach gekommen ist und den Erholungsort seit mehr als 33 Jahren kennt. Artur Lauble erzählte, dass seine Vorfahren ursprünglich vom Laubleadeshof kommen und er in Gutach auch viel Zeit mit der Ahnenforschung verbringt. Beide Familien sind mit ihrer jeweiligen Unterkunft auf dem Zimmerbauernhof und auf dem Jungbauernhof sehr zufrieden und haben alle bisherigen Aufenthalte dort verbracht. Auf Nachfrage von Blum berichten die Gäste, dass die Gutacher Einrichtungen "spitze" sind und ein gutes Programm für ihre Urlaubsplanung bieten, berichtet der Tourismusverein.

Zum Dank für die langjährige Treue überreichte Blum den Gästen Präsente. Er dankte auch den Vermieter, Familie Wälde vom Zimmerbauernhof und Familie Baumann vom Jungbauernhof, für die gute Betreuung ihrer Gäste. Gutach: Wie die Gutacher Touristinfo dem Schwabo auf Anfrage mitteilt, gab es in der Gemeinde im vergangenen Jahr rund 33 700 Übernachtungen. Die meisten Gäste stammen aus Deutschland (rund 24 000 Übernachtungen). Spitzenreiter darunter waren die Bundesländer Baden-Württemberg (8400 Übernachtungen), Nordrhein-Westfalen (rund 4570 Übernachtungen) und Rheinland-Pfalz (rund 2670 Übernachtungen).

Bei den ausländischen Gästen (9620 Übernachtungen) waren die Nachbarstaaten Niederlande (1945 Übernachtungen), Belgien (1010 Übernachtungen) und Schweiz (582 Übernachtungen) vorne mit dabei. Die Zahl der Gäste aus Spanien mit 924 Übernachtungen nahm 2017 gegenüber dem Vorjahr sogar um 60 Prozent zu. Weitere Besuchergruppen mit weniger als 600 Übernachtungen kamen aus Israel, Frankreich und Italien.

Der Altersschnitt bei den Gästen zeigt, dass der Großteil der Urlauber in den Jahren 1960 bis 1969 geboren ist (4681 Übernachtungen), dicht gefolgt von den Jahrgängen 1950 bis 1959 (4037 Übernachtungen). Die älteste Besuchergruppe (1920 bis 1929) ist zahlenmäßig auch die Schwächste mit 102 Übernachtungen, die jüngsten Besucher (Jahrgang 2010 bis 2017) sind immerhin mit 2704 Übernachtungen vertreten. Die Gäste der Jahrgänge 1980 bis 1989 tauchen in der Statistik mit 2732 Übernachtungen auf.

Die Tourist-Info Gutach hat zudem den Eindruck, dass sich in diesem Sommer unter den ausländischen Gästen, die bezüglich ihrer Urlaubsplanung im Rathaus nachfragen, vor allem Spanier, Italiener und Israelis befinden.  Hornberg: In der Nachbarstadt Hornberg gab es 2017 insgesamt rund 92 100 Übernachtungen, berichtet die dortige Tourist-Information. Auch hier kamen die Gäste überwiegend aus Deutschland (rund 59 000 Übernachtungen).

Unter den ausländischen Besuchergruppen waren vor allem die Niederländer (3614 Übernachtungen), Schweizer (3565 Übernachtungen) und Belgier (3487 Übernachtungen) vertreten. Viele Gäste kamen auch aus Frankreich (2625 Übernachtungen) und Großbritannien (1243 Übernachtungen). Weitere Herkunftsländer waren Spanien, Österreich, Italien und Israel, teilt die Tourist-Info Hornberg mit-

Der Großteil der Besucher war 2017 älter als 15 Jahre (rund 82 900 Übernachtungen). Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren waren mit 7214 Übernachtungen vertreten. Kinder unter fünf Jahren bildeten das Schlusslicht mit 1991 Übernachtungen.

Für das aktuelle Jahr liegen bei den Tourist-Informationen bereits Zahlen vor. Diese sind für 2018 jedoch noch nicht repräsentativ.