Anton Unger (links) und Gertrud Obergfell (Zweite von rechts) für ihre Treue zum Gesangsverein. Hubert Kienzler (Dritter von rechts) bekam vom Verein ein Präsent. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Vereinsleben: Sänger der "Eintracht" Gutach haben im vergangenen Jahr wieder einiges auf die Beine gestellt

Er ist der älteste und inzwischen kleinste Gutacher Verein. Trotzdem haben die Sänger der "Eintracht" im vergangenen Jahr wieder einiges auf die Beine gestellt. Zu einer echten Erfolgsgeschichte ist das Bürgercafé geworden.

Gutach (red/eg). Es ist die 142. Hauptversammlung des Gesangvereins Eintracht Gutach", mit diesen Worten begrüßte die Vorsitzende Christa Herdle neben den Gästen und Mitgliedern auch die Landtagsabgeordnete der CDU, Marion Gentges, sowie Anton Unger, dem Vorsitzenden des Chorverbands Kinzigtal.

Nach dem Totengedenken und dem kurzen Kassenbericht von Brigitte Hippler brachte Herdle den Anwesenden in unterhaltsamer Weise den umfangreichen Jahresbericht nahe.

Sie berichtete von der Neuorganisation des Vereins nach den Wahlen im vergangenen Jahr und zeigte auf, dass der kleine Verein auch weiterhin voll im Einsatz ist. "Es wurden fünf öffentliche Gesangs-Auftritte mit unserem kleinen Chor wahrgenommen", so Herdle.

Das Gutacher Bürgercafé ist inzwischen zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Insgesamt gab es elf Veranstaltungen, die immer unter einem anderen Motto und mit entsprechender Raumdekoration durchgeführt wurden. "So manches Mal erinnerte der Nachmittag, an dem der Proberaum dekoriert wurde, an eine Wohnungsauflösung", berichtete Herdle. Es wurden demnach über 331 Café-Gäste begrüßt, die 54 gespendete Kuchen verspeist haben.

Es wurden von sechs Vereinsmitgliedern insgesamt 366 Arbeitsstunden erbracht. Vorstandssitzungen, Geburtstage, Jubiläen, Beerdigungen oder Mithilfe bei anderen Vereinsjubiläen und auch einen Jahresausflug bestimmten die weiteren Aktivitäten des Vereins.

Chorleiterin Inessa Schwidder überschrieb ihren Bericht mit dem Titel "Hurra wir leben noch, und wir leben nicht mal so schlecht". Schwidder wird nach eigenen Angaben auch weiterhin als musikalische Leiterin zur Verfügung stehen und den Chor – so lange er noch singfähig ist – bei den musikalischen Auftritten begleiten.

Bürgermeister Siegfried Eckert lobte das Engagement des Gesangvereins und hob die Begeisterung und Freude hervor, die der kleine Chor ausstrahlt und weitergibt.

Marion Gentges berichtete, dass sie sich mit ihrem Assistenten die Veranstaltungen des Abends im Kinzigtal angeschaut hätten und auf der Internet-Homepage des Gesangvereins über deren attraktiven Bürgercafe aufmerksam geworden ist.

Sie zeigte sich überrascht über die vielen Aktivitäten des Gesangvereins. "Sie tun viel, viel mehr als von einem Gesangverein erwartet wird", betonte sie und sprach ihre hohe Wertschätzung und Dank aus.

Anton Unger zeichnete Gertrud Oberfell für 40 Jahre Singen im Verein mit der goldenen Ehrenbrosche aus. Hubert Kienzler erhielt vom Verein für 30 Jahre Notenwart ein Weinpräsent.