Das landwirtschaftliche Anwesen in Neumühl stand am Sonntagabend lichterloh in Flammen. Foto: Marco Dürr/Einsatz-Report 24

Das fünfte Feuer innerhalb einer Woche: Am Sonntagabend ist in Kehl-Neumühl ein landwirtschaftliches Anwesen in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr verhinderte Schlimmeres, die Polizei sucht Zeugen.

Gegen 22 Uhr vernahmen mehrere Anwohner einen lauten Knall und schlugen Alarm. Als die ersten Einsatzkräfte in Richtung der Wörtelstraße nach Kehl-Neumühl aufbrachen, war der Flammenschein bereits kilometerweit zu sehen.

Ein Ökonomiegebäude mit einer Grundfläche von rund 800 Quadratmetern, in dem Maschinen und Stroh gelagert waren, stand in Vollbrand. Die Flammen schlugen meterhoch in den Nachthimmel, eine dichte Rauchwolke stand über dem Ort.

Feuerwehren retten Wohnhaus

Nach Polizeiangaben wurden Feuerwehren aus der gesamten Umgebung alarmiert, um das landwirtschaftliche Gebäude zu löschen und ein Übergreifen auf das in der Nähe befindliche Wohnhaus zu verhindern. Das gelang nicht komplett, dank des massiven Löschangriffs konnte das Wohnhaus jedoch gehalten und geschützt werden.

Nachbarn hatten die Bewohner gewarnt, sie konnten das Haus unverletzt verlassen. 

Polizei prüft Zusammenhang

Aufgrund der Häufung der Brände in Neumühl hat die Polizei bereits vergangene Woche mit "vermehrten Überprüfungen" begonnen, wie es heißt. Zunächst brannten Fahrzeuge, dann eine Hütte und am Freitagabend kam es zu einem Brandausbruch in einem Einfamilienhaus - alles im selben Kehler Stadtteil. Zusammenhänge zwischen den Bränden sowie die Hintergründe zur Brandursache stehen im Fokus der polizeilichen Ermittlungen. 

Die Polizei bittet die Bevölkerung Hinweise und Wahrnehmungen im Zusammenhang mit den Bränden der Kripo unter Telefon 0781/212820 zu melden.