Die Gruppe „Dancing Generation“ kombinierte bei ihrem Auftritt Tanzen und Boxen miteinander. Foto: Decoux

Tänze, Sketche, News und jede Menge Lokalkolorit, dafür sorgte die Narrenzunft Gelruewe-Ritter beim Brauchtumsabend mit närrischen Darbietungen in der voll besetzten Festhalle.

Der neue Vorsitzende Julian Zanger marschierte mit den Gelruewe-Rittern und den Gelruewe-Büüren in die Festhalle ein. In der vorderen Tischreihe hatten sich schon Bürgermeister Metz und Ortsvorsteherin Charlotte Götz eingefunden und stimmten lauthals das Gelruewe Lied mit an.

Ein rund vierstündiges Programm hatte die Narrenzunft auf die Beine gestellt und sich in den letzten Monaten intensiv darauf vorbereitet. Auch der Narrennachwuchs bekommt beim Brauchtumsabend immer eine Bühne.

In diesem Jahr ritten die ganz kleinen Närrle zur Musik von „Bibi und Tina“ mit Steckenpferdchen über die Bühne und eroberten die Herzen der Zuschauer. Auch das Mädchen-Ballett vom Sportverein sorgte als Gastgruppe unter der Leitung von Sabrina und Emely Rieder für Schwung und nahmen die Zuschauer tänzerisch mit auf eine Safari.

Zu dem Song „Eye of the Tiger“ kamen die Jungs und Mädels des Vereins auf die Bühne, der zum Boxring wurde. „Get ready for Rambo“ hieß es dann, als die Mitglieder der Gruppe „Dancing Generation“ Boxen und Tanzen kombinierten und trotz anstrengender Performance zu einer Zugabe bereit waren. „Dancefloor Destruction“ tanzten hingegen als Agenten zur Melodie von „Kim Possible“.

Für Charlotte Götz wurde eine Nachfolgerin gesucht

Aus Anlass der bevorstehenden Wahlen für die Vereinsgemeinschaft hatten die Hästräger schon über eine Nachfolge für Charlotte Götz nachgedacht und Bewerber eingeladen, um zu schauen, wer in Münchweier überhaupt als Vereinsgemeinschaft-Vorsitzender in Frage käme.

Foto: Decoux

Ein Höhepunkt ist jedes Jahr der Programmpunkt „Gelruewe News“ in Form von Tagesschau Nachrichten, bei dem die Hästräger im Gegensatz zur realen politischen Weltlage und zur Verbesserung der Stimmungslage nur positive Meldungen über das vergangene Jahr im Dorf berichteten. Die humorvollen Nachrichten mit viel Lokalkolorit hatten die Nachrichtensprecher Markus Ibig und Elisa Weber in einer Powerpoint- Präsentation aufgeführt.

Danach landete in Münchweier noch ein Ufo mit Außerirdischen, dem Harald Sutterer und Gerold Ebert die Schönheiten vom Dorf zeigten.

Viel zu lachen hatte das Publikum auch mit Eisverkäuferin Karin Schmieder, die als Peppina auf dem Festplatz auch Karotteneis im Angebot hat. Sie wunderte sich, dass der Festplatz meistens leer ist und freute sich auf den neuen Fahrradweg, der es dann ermöglichte dass die Ettenheimmünsterer jetzt mit dem Rad zum Wochenmarkt fahren können um dort leckeres Eis zu essen. Denn im Nachbarort gäbe es ja eh nichts zu schlecken.

Tanz und Musik am Ende

Zum großen Finale kamen alle Akteure noch einmal auf die Bühne und die Hästräger verwandelten die Halle bei ihrem Tanz in ein „Playa de Münchweier“. Zwischen den Umbaupausen und nach dem Programm sorgte das Duo Ohrwurm für die musikalische Unterhaltung.