Ist das körperliche, geistige oder seelische Wohl eines Kindes gefährdet, muss der kommunale soziale Dienst eingreifen. Foto: Hildenbrand

Knapp 1000 Gefährdungseinschätzungen in einem Jahr: Das Ortenauer Jugendamt muss vermehrt Kinder zu ihrem eigenen Schutz in Obhut nehmen. Amtsleiterin Melanie Maulbetsch-Heidt erklärt, was die Gründe für die Zunahme der Fälle sind.

2022 nahmen deutsche Jugendämter deutlich mehr Kinder zu ihrem Schutz vorübergehend in Obhut als im Vorjahr – laut statistischem Bundesamt gab es rund 18 900 Fälle mehr, die Zahl stieg um 40 Prozent. Unsere Redaktion hat beim Jugendamt des Kreises nachgefragt, ob auch in der Ortenau ein Eingreifen häufiger nötig wird.