Das alte Sportheim in Allmannsweier soll mit der Gründung des gemeinsamen Vereins einem neuen weichen. Foto: Lehmann

Die Verschmelzung war sowohl beim VfR Allmannsweier als auch beim FC Nonnenweier Hauptthema der jeweiligen Hauptversammlung. Wann die beiden Vereine zu einem werden, ist noch nicht genau klar – es soll aber nicht mehr lange dauern.

Einiges an Arbeit hat der Verschmelzungsbericht der beiden Fußballvereine im Vorfeld bereitet. In gemeinsamen Sitzungen wurden die Pläne für das Sportheim vorangetrieben, das ist in beiden noch separaten Hauptversammlungen erklärt worden. In erster Instanz wurde der Bauantrag des Sportheims abgelehnt. Nun wurde der Bauantrag wegen der Streuobstwiese, die unter Naturschutz stehe, zunächst auf Eis gelegt. In Gesprächen mit dem Bürgermeister und Vertretern des VfR Allmannsweier wurden Ausgleichsflächen gesucht und bestimmt. Die Hauptgewerke wurden bereits planungstechnisch abgeschlossen – „der Plan steht“, so Reiner Schiff bei der Hauptversammlung des FC Nonnenweier. Insgesamt hoffen die Vereinsverantwortlichen, vieles in Eigenleistung realisieren zu können.

Über den Verschmelzungsbericht informierten Dirk Beschorner und Melanie Markstahler. Die Fusion steht kurz bevor. Insbesondere in den vergangenen Wochen haben beide Vereine zu spüren bekommen, wie viele Institutionen bei einer Verschmelzung beteiligt sind. Grundlegend für die Fusion sei neben dem Verschmelzungsbericht der Vertrag – wichtiger Bestandteil dafür ist die gemeinsame Satzung. Markstahler ging auf die Fristen und die formellen Regelungen ein und stellte die Eckpunkte des Verschmelzungsberichts vor.

2022 wurden bereits verschiedene Veranstaltungen in Kooperation angegangen

Weiter blickte der FC gemeinsam zurück. Während das Jahr 2021 noch vom Rückbau des Vereinsheims geprägt war, stand der Fokus 2022 auf der Realisierung verschiedener Veranstaltungen gemeinsam mit dem VfR Allmannsweier. Im April fand die erste Altpapiersammlung des Jahres im Oktober eine weitere an – weiter wurde zum ersten Vatertagshock an das Vereinsheim des VfR Allmannsweier eingeladen. Im Garten neben dem Vereinsheim habe ein besonderes Ambiente die Besucher angelockt. Nach der Sommerpause unterstützten der FC und der VfR die Jubiläumsfeier auf dem Bauernhof Frenk. Mit der Bewirtung wurden die Vereinskassen aufgebessert.

In der Saison 2021/2022 waren für den FC fünf Jugendmannschaften in einer Spielgemeinschaft mit Ottenheim und weitere Jugendmannschaften mit Allmannsweier am Start. Allerdings sei bereits im vergangenen Jahr klar gewesen, dass künftig aufgrund von Spielermangel nicht alle Mannschaften wieder gemeldet werden können. Positiv hob Schiff die Kommunikation zwischen A-Jugendtrainer und Seniorentrainer hervor – so konnten schon einige Spieler in die Seniorenmannschaft übernommen werden. Insgesamt würdigte Schiff die gute Jugendarbeit der Trainer, es sei wichtig, dass es Menschen gibt, die sich in diesem Amt engagieren.

Sportheim-Neubau verzögert sich aufgrund amtlicher Vorgaben

Bis zur Gründung des gemeinsamen Vereins sollen die Geschicke des VfR Allmannsweier weitergeführt werden wie bislang. Gemeinsam wurde in Allmannsweier auf das zurückliegende Jahr geblickt, bevor es ebenfalls um die Fusion ging. Insbesondere die Pflege des Vereinsgeländes fordere einiges an Arbeitskraft – Michael Frenk erhoffte sich mehr Engagement der Vereinsmitglieder.

Die erste Mannschaft war in der vergangenen Saison zunächst gut im Rennen – nach einer Niederlagen-Serie sei die Saison in den Endzügen dann aber „vor sich hingeplätschert“, erklärte Frenk. Die zweite Mannschaft konnte die Runde auf dem achten Platz abschließen.

Auch in Allmannsweier wurde war die Verzögerung des Sportheim-Neubaus aufgrund der amtlichen Vorgaben Thema. Der VfR rechne in den kommenden Wochen mit der Bauerlaubnis. In diesem Jahr soll bereits die Bodenplatte realisiert werden. Ob der Holzständer-Grundbau in diesem Jahr auch errichtet werden könne, stellte Frenk aufgrund des bisherigen zeitlichen Ablaufs noch in Frage.

Der Verschmelzungsbericht und die Fusion sind ebenfalls von Melanie Markstahler vorgestellt worden. Verschiedene Thematiken wie der Grund der Verschmelzung, die Historie der Vereine und die rechtlichen Aspekte werden darin festgehalten. Frenk ging auf die rechtlichen Vorschriften der außerordentlichen Versammlung ein, bei der beide Vereine ihr Votum abgeben müssten. Der angepeilte Termin am 21. April könne nicht gehalten werden, allerdings soll noch im ersten Halbjahr fusioniert werden. Bis dahin werde auch feststehen, wer der neue Vorstand bilden soll.

Wahlen

Bei der VfR-Hauptversammlung sind die Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt worden. Vorsitzender bleibt Michael Frenk, Stellvertreter ist Michael Krenkel. Melanie Markstahler kümmert sich weiterhin um die Finanzen. Als Schriftführer wurde Dominik Vossler im Amt bestätigt. Heiko Bühler bleibt Jugendleiter. Beisitzer sind Thorsten Leberfing, Georg Binder, Sebastian Krenkel und Markus Hauser.