Um Bilder wie dieses aus dem Juni 2021 zu verhindern, erstellt die Gemeinde ein Starkregenrisikomanagement. Foto: Kamera 24/Archivbild

Die Gemeinde freut sich über eine Förderung des Landes. Mit dem Geld will man sich gegen starke Regenfälle besser wappnen.

Für das Starkregenrisikomanagementkonzept in Schuttertal stellt das Land aus dem Förderprogramm „Wasserbau und Gewässerökologie“ 42 000 Euro für die Gemeinde bereit. Dies gab das zuständige Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft bekannt.

„Die Auswirkungen des Klimawandels sind im Bereich der Wasserwirtschaft spürbar. Deshalb müssen wir unsere Wasserversorgung oder den Hochwasserschutz für die Zukunft anpassen, dass sie den Herausforderungen des Klimawandels gerecht werden können“, erklären die Landtagsabgeordneten Marion Gentges (CDU) und Sandra Boser (Grüne) in einer Pressemitteilung.

Von sauberen Gewässern, effizienter Abwasserentsorgung und sicherem Hochwasserschutz würden Mensch und Natur zugleich profitieren. Die Landesregierung setze sich dafür ein, Städten und Kommunen in ihren Schritten zur klimabedingten Anpassung Unterstützung zu geben.

Matthias Litterst freut sich über die Fördersumme

Insgesamt 174 Millionen Euro umfasst das Förderprogramm, mit dem eine effiziente Abwasserentsorgung, die Modernisierung von Wasserwerken und der Schutz vor Hochwasser erleichtert werden soll. Im Schuttertäler Rathaus kommt die Förderung selbstverständlich gut an. „Das ist toll“, erklärt Bürgermeister Matthias Litterst im Gespräch mit unserer Redaktion. Den Grundsatzbeschluss zur Erstellung eines Starkregenrisikomanagements hatte der Gemeinderat bereits im Dezember vergangenen Jahres getroffen.

Wesentlicher Bestandteil davon sei die Analyse von Flächen, die bei unterschiedlich ausgeprägten Starkregenereignissen überflutungsfähig sind. Diese bilden die Grundlage für die Risikoanalyse sowie das Handlungskonzept. „Es geht dabei auch um private Eigentümer“, erläutert Litterst.

Als Starkregen werden Niederschläge bezeichnet, die in begrenzten Gebieten mit großer Intensität auftreten. Zu verhindern seien sie nicht, weshalb es umso wichtiger sei, Erkenntnisse über Vorsorgemaßnahmen zu gewinnen, betont die Verwaltung in der Beschlussvorlage von Dezember. Wie starke Regenfälle der Gemeinde Schuttertal schaden können, wurde zuletzt im Sommer 2021 mehr als deutlich. Damals trat die Schutter unter anderem in Dörlinbach über ihre Ufer, überflutete die Straßen und ließ zahlreiche Keller volllaufen.