Tobias Dobler (von links), Rouven Aberle und Simon Dobler wurden von Kommandant Uwe Bähr befördert. Foto: Jehle

Die Hornberger Bürgerschaft kann sich im Notfall auf ihre Feuerwehr verlassen. Das ist bei der Hauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus deutlich geworden.

Hornberg - Trotz Corona-Zeiten und deshalb eingeschränktem Probenbetrieb wurde eine einsatzfähige Feuerwehr gewährleistet. Kommandant Uwe Bähr berichtete, dass das Einsatzleitsystem eingerichtet ist. "Die anfänglichen Kinderkrankheiten sind ausgeräumt", stellte er fest. Sein besonderer Dank galt den Gerätewarten, denen einiges an Zeiteinsatz abverlangt worden sei. Weiterhin seien zehn Feuerwehrangehörige ausgebildet worden, qualifizierte Corona-Tests ausführen zu können. "Damit konnte das Rote Kreuz in seiner Arbeit unterstützt werden", so der Kommandant.

Kinderferienprogramm und Sommerfest

Martin Huber, Kommandant der Hornberger Abteilung, berichtete von 34 Einsätzen, 13 Übungsabenden und zwei Seminaren. Auch Schulungen seien gestartet worden. Deutlich zu kurz gekommen sei allerdings die Pflege der Kameradschaft. Das soll im Juni mit einem zweitägigen Ausflug wettgemacht werden. "Im August ist die Teilnahme am Kinderferienprogramm geplant und auch unser Sommerfest haben wir uns vorgenommen", erklärte Huber. Der Dienstplan sieht laut dem Abteilungskommandanten insgesamt etwas anders aus als gewohnt aus. Huber dankte allen für das geleistete Engagement und lobte: "Ihr habt in den letzten zwei Jahren gut mitgezogen und diszipliniert die sich ständig ändernden Regeln umgesetzt."

Abteilung Niederwasser

Bis auf eine leicht schwächelnde Übungsbeteiligung zeigte sich Georg Gießler, Kommandant der Abteilung Niederwasser, mit dem Einsatz seiner Abteilung sehr zufrieden. "Alle haben Zeit in Lehrgänge investiert", so Gießler. Niederwasser hatte elf Alarmierungen zu verzeichnen, davon fünf Fehleinsätze. Nur wenig gab es aufgrund der Pandemie aus der Jugendfeuerwehr zu berichten.

Jugend- und Alterswehr

Matthias Mink vermeldete in Vertretung von Jugendfeuerwehrwart Carsten Krämer, dass lediglich sechs Übungsabende abgehalten werden konnten. Vier Neuzugänge habe die Alterswehr zu verzeichnen, informierte deren Leiter Harry Doßwald.

Das Feuerwehrheim

In Vertretung von Hausverwalter Jürgen Roser informierte Huber über die Belegungszahlen des Feuerwehrheims, die ein Minus von fast dreißig Prozent aufweisen. Sehr positiv sei jedoch die Neueinrichtung der Küche samt Fußbodenfliesen. Dies ist laut Huber vor allem Tatjana und Alex Wörner zu verdanken: "Das ist sehr anerkennenswert". In normalen Jahren trage sich das Heim finanziell, sagte Kassierer Stefan Keller, der über die Finanzen informierte.

Dank des Bürgermeisters

"Das Allerwichtigste zuerst: Danke für die Einsatzfähigkeit und Einsatzbereitschaft in diesen vergangenen zwei Jahren", lobte Bürgermeister Siegfried Scheffold in seinem Grußwort. Angesichts der turbulenten Zeiten sei ein sorgfältig ausgearbeiteter Notfallplan unabdingbar. Dieser wurde in Abstimmung mit dem Kommandanten komplett neu überarbeitet. Weiterhin sei im Zusammenhang mit dem Feuerwehrbedarfsplan die Anschaffung eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF 10) auf den Weg gebracht worden. "Ganz, ganz wichtig ist nun auch die Pflege der Kameradschaft nach dieser langen Durststrecke", ermunterte der Bürgermeister die Wehr dazu, hier wieder aktiv zu werden.