Ein 79-jähriger Offenburger wurde wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes am Freitagmorgen verhaftet. Er soll mutmaßlich für den Tod seiner Frau verantwortlich sein.
Offenburg - Weil er während eines Streits mutmaßlich seine Frau getötet haben soll, hat die Polizei einen 79 Jahre alten Mann in einem Teilort der von Offenburg festgenommen.
Laut einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Offenburg und des Polizeipräsidiums Offenburg hatte der Mann am Freitag gegen 2.30 Uhr selbst nachts den Notruf gewählt und so die Rettungskräfte alarmiert. Er hatte Hilfe für seine Frau angefordert. Die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes konnten nach ihrem Eintreffen kurz darauf nur noch den Tod der 63-jährigen Ehefrau feststellen.
Hinweise auf einen gewaltsamen Tod
Da sich in diesem Zusammenhang Hinweise auf einen gewaltsamen Tod ergaben, wurde der Mann von der Polizei festgenommen und gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes eingeleitet. Neben den kriminalpolizeilichen Ermittlungen zum genauen Tatablauf waren die Kriminaltechniker am Freitag auch mit der Sicherung des Tatorts beschäftigt. Zu diesem Zweck wurde auch die Rechtsmedizin Freiburg hinzugezogen.
Zu den näheren Todesumständen könne derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen noch keine Aussage getroffen werden, erklären die Polizei und die Staatsanwaltschaft Offenburg. Bis zum Redaktionsschluss lagen keine genaueren Angaben vor.
Verdacht auf verminderte Schuldfähigkeit
Der Verdächtige wurde am Freitagnachmittag der zuständigen Richterin vorgeführt. Laut der Mitteilung besteht der dringende Verdacht, dass der Mann aufgrund einer psychischen Erkrankung bei der Tat zumindest vermindert schuldfähig war. Daher ordnete die zuständige Richterin – auf Antrag der Staatsanwaltschaft – wegen des Verdachts des Totschlags die vorläufige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.