Der Hornberger Veranstaltungskalender für das kommende Jahr ist gut gefüllt. Am Donnerstag stimmten die Vereinsvertreter die Termine miteinander ab. Das Mittelalterfest im September wird zu den Höhepunkten gehören.
Hornberg - "Wir werden das Konzept von 2019 komplett übernehmen", kündigte Beate Brohammer, Leiterin der Tourist-Info an. Die externen Anbieter seien angeschrieben worden, die beteiligten hiesigen Vereine werden Anfang des Jahres eingeladen. Kalenderwochenweise wurden die Veranstaltungen zügig abgestimmt.
Hinsichtlich der Stadthallenbelegung teilte Bürgermeister Siegfried Scheffold mit, dass Elke Weis vom Rathaus-Team die Reservierungen entgegennimmt und sie an die Tourist-Info weiterleitet.
Gegen Schäden an der Stadthalle werden Vorkehrungen getroffen
"Ab Juli 2023 werden sich sowohl Vertragsvereinbarungen als auch Gebühren ändern", gab Scheffold bekannt. Dabei werde differenziert, ob es sich um Veranstaltungen von Vereinen, Betriebe oder Privatfeiern handelt. Derzeit sammle man noch Erfahrungen, um zu sehen, welches Bild sich ergebe.
Eine Bitte indes brachte Scheffold schon vor: Die Flächen und Türen der neu renovierten Stadthalle sollten nicht plakatiert werden. Beim Entfernen der Plakate, seien Schäden durch die Klebereste unvermeidlich. Bei Abnahme der Halle nach einer Veranstaltung, seien eventuelle Kosten für Beschädigungen vom Ausrichter zu tragen.
"Das ist bei uns ein Riesen-Thema, denn keiner von uns will Schäden verursachen", stellte Christof Breithaupt, Vorsitzender der Buchenbronner Hexen fest. Der Parkettboden im Eingangsbereich bereite Kopfschmerzen. Es sei klar, dass Fasnachtsveranstaltungen einen besonderen Charakter aufweisen, stellte Scheffold fest. Es werde eine Abdeckung angeschafft.
Die erste Veranstaltung der Kleintierzüchter sei bereits in der Weise im Saal reibungslos über die Bühne gegangen und eine gleichgeartete Abdeckung müsse auch im Eingangsbereich verlegt werden. "Wir wollen frühzeitig mit allen, die eine Veranstaltung planen, bereden, was wir machen müssen, damit keine großen Schäden entstehen", so Scheffold.
Vorläufig anvisiert ist ein Treffen am Dienstag, 15. November, um 17 Uhr. Laut dem Bürgermeister wird künftig auch darauf geachtet werden, dass die Stadthalle nicht auf längere Zeit von einem Verein belegt wird. Mit der Aussage griff Scheffold die geäußerte Kritik beim vergangenen Treffen der Vereinsvertreter im September auf (wir berichteten). Auch auf Terminüberschneidungen, wie sie seinen Worten nach in Hornberg zum Glück kaum vorkommen, werde die Stadtverwaltung hinweisen.
In diesem Zusammenhang meldete sich Claudia Lauble-Plewa, Vorsitzende der Musikverein-Trachtenkapelle Niederwasser, zu Wort. Entgegen anders lautender Gerüchte sei das Brauereifest der Firma Ketterer am vorletzten Aprilwochenende nicht an sich kritisiert worden. "Wir freuen uns, dass solche Veranstaltungen wieder möglich sind", betonte Lauble-Plewa. In der Sache sei es um zu dürftige Terminabsprachen und infolgedessen zur Überschneidung des Firmenfestes mit dem Jahreskonzert gekommen.
Veranstaltungen auf Privatgelände werden nicht von der Stadtverwaltung genehmigt, wie Scheffold anmerkte und fügte hinzu: "Wir können nur freundlich auf Terminüberschneidungen hinweisen."
Sehr erfreulich fiel dann der Rückblick aus, den Beate Brohammer im Nachgang auf die Veranstaltungen 2022 hielt. Das Stadtfest sei von einer "tollen Truppe" gemeistert worden. Auch der Musiksommer auf dem Bärenplatz wurde laut Brohammer sehr gut angenommen. Ideen zu passenden Bands für die Veranstaltungsreihe sind laut der Hornberger Tourist-Info-Leiterin immer sehr willkommen.
Der Weihnachtsmarkt in Hornberg wird am Samstag, 3. Dezember, auf dem Kirchplatz mit Weihnachtsdorf und -bühne stattfinden. Dieses Jahr wird anstelle des bisher aufgestellten Stalls ein Weihnachts-Winter-Wunderland eingerichtet. Zum Rahmenprogramm gehört unter anderem ein Konzert der Jugendkapelle und erstmals auch ein Bastelangebot für den Nachwuchs im evangelischen Pfarrhaus.
