Bei der Narrotaufe zur Eröffnung der Haslacher Fasent ist – wie auf diesem Foto von 2019 zu sehen – immer viel los im Städtle. Dieses Jahr soll die Veranstaltung mit 2G-plus-Regel stattfinden. Foto: Kleinberger

Auch 2022 wird es keine "normale" Fasent geben. Die Haslacher Narrenzunft will einige Formate in abgespeckter Form anbieten.

Haslach - "Und wieder steht uns eine Fasent voller Corona-Restriktionen ins Haus. Nichtsdestotrotz haben wir einen Weg gefunden, unsere Brauchtumspflege zumindest im kleineren Rahmen zu zelebrieren", heißt es in einer Mitteilung. Demnach wurde nach konstruktiven Gesprächen mit der Stadtverwaltung ein Corona-konformes Veranstaltungskonzept erarbeitet.

Für alle Veranstaltungen gilt: Sollten sich die Corona-Regeln bis zum Veranstaltungstag ändern, gelten natürlich die aktuell festgesetzten Maßnahmen. Aktuell bedeutet dies 2G plus bei entsprechender Kontrolle durch die Zunft.

Fasenteröffnung

Die Fasenteröffnung mit Narrotaufe findet am Samstag, 12. Februar, ab 19 Uhr auf dem Marktplatz statt. "In einem abgesperrten Festbereich werden wir unser Brauchtum pflegen und unsere Häser auf die Straße bringen. Dazu ist die närrische Bevölkerung herzlich eingeladen." Auf eine Bewirtung des Festbereichs wird verzichtet, die Veranstaltung endet um 20 Uhr.

Narrenverbrennung

Gerichtsverhandlung und Narrenverbrennung finden am Dienstag, 1. März, ebenfalls ab 19 Uhr auf dem Vorplatz der Stadthalle statt. "Auch diese Veranstaltung wird in einem abgesperrten Bereich durchgeführt und auch hier ist die närrische Bevölkerung von Hasle recht herzlich eingeladen", heißt es. Wie bei der Eröffnung wird nicht bewirtet, die Veranstaltung endet ebenfalls um 20 Uhr.

Für die Jüngsten

Einen Kinderball wird es nicht geben. Stattdessen veranstaltet die Narrenzunft am Freitag, 25. Februar, ab 14 Uhr eine Stadtrallye in Gruppen. Eine Anmeldung per E-Mail an sarah-weis@web.de ist erforderlich. Zu beachten ist, dass die Kinder jeweils von einer Aufsichtsperson begleitet werden müssen.

Wochenmarkt

Am Fasent-Samstag wird die Narrenzunft als Marktbeschicker in Erscheinung treten und Speisen im Rahmen der Grundversorgung auf dem Wochenmarkt anbieten. Alkohol wird dabei nicht ausgeschenkt.

Verzicht auf Veranstaltungen in der Gastronomie

Die Narrenzunft Haslach wird das Zunfthaus im Rahmen eines Gastronomiebetriebs, vorrangig für die Mitglieder, öffnen. Darüber werden diese laut Mitteilung gesondert informiert.

Die Narrenzunft habe sich bewusst dagegen entschieden, die Veranstaltungen mit ins Corona-Programm aufzunehmen, die typischerweise bei Haslacher Gastronomen stattfinden. "Der Hintergrund ist, dass, sobald wir als Verein in einem Gastronomiebetrieb eine Veranstaltung abhalten, diese als öffentliche Veranstaltung gilt. Das erlaubt den Gastronomen lediglich eine 50-prozentige Kapazitätsauslastung. Und das bei ohnehin begrenzter Kapazität. Das wollen wir den Wirten in der aktuellen Lage nicht zumuten", begründet die Zunft ihre Entscheidung.

Fasent nicht "abgesagt"

"Für uns bleibt jedoch entschieden: Die Fasent 2022 ist nicht abgesagt", macht die Zunft deutlich. Es spreche nichts dagegen, sich bei passender Gelegenheit zu verkleiden und sich von seiner närrischen Seite zu zeigen. Auch eine "Fasent in klein", beispielsweise mit Corona-konformer Reservierung in einer der Wirtschaften, könne eine schöne Lösung sein.

Appell an die Vernunft

Bei aller Vorfreude auf eine kleine Fasent 2022 appelliert die Narrenzunft Haslach an die Vernunft und das Verantwortungsbewusstsein ihrer Mitglieder und aller Narren. "Es gilt Corona nicht zu unterschätzen und sich an die derzeit gültigen Regelungen zu halten. Lasst uns gemeinsam dazu beitragen, dass wir alle bestmöglich durch diese Pandemie kommen", schließt die Zunft ihre Mitteilung.