Für den Neurieder Gemeinderat steht fest, dass die offene Ganztagsschule an beiden Grundschulen ab dem Jahr 2026 die beste Lösung sei. Ob das die Schulkonferenz genau so sieht, gilt es abzuwarten Foto: Seeger/dpa

Der Neurieder Gemeinderat hat mehrheitlich für die Betreuungsform der offenen Ganztagsschule ab dem Schuljahr 2026/27 entschieden. Nicht alle waren damit einverstanden: Ratsmitglied Jochen Strosack sieht darin eine Verschlechterung.

Ein langer Prozess liegt dem Thema der Grundschulbetreuung in Neuried zugrunde. Ab dem Schuljahr 2026/2027 haben Grundschüler einen rechtlichen Anspruch auf eine Ganztagsbetreuung, wie diese umgesetzt wird, bleibt den Kommunen und Trägern überlassen. Einen kurzen Abriss des Verlaufs bot Hauptamtsleiterin Simone Labiche in der Gemeinderatssitzung: Seit November 2022 beschäftigt sich Neuried damit, eine optionale Lösung zu finden. Es gab Klausurtagungen und es wurden andere Schulen besucht, die Gemeinde bot Infoveranstaltungen und die betroffenen Eltern wurden befragt. Am Mittwochabend hat sich der Gemeinderat dann bei einer Gegenstimme für die Schülerbetreuung in Form von zwei offenen Ganztagsschulen in der Variante vier mal sieben – also an vier Tagen in der Woche sieben Stunden Betreuung durch die Schule – entschieden.