Für die Kinderbetreuung möchte die Gemeinde Schuttertal im kommenden Jahr höhere Gebühren verlangen. Foto: Marijan Murat/dpa/Marijan Murat

Die Gemeinde Schuttertal möchte die Kita-Gebühren für das kommende Jahr um 8,5 Prozent erhöhen. In der Gemeinderatssitzung wird darüber beraten.

Eltern müssen für die Betreuung ihrer Kinder künftig voraussichtlich tiefer in die Tasche greifen. Die Beiträge für das Kita-Jahr 2023/2024 stehen für die kommende Gemeinderatssitzung am Dienstag, 11. Juli, auf der Tagesordnung. Sie sollen um 8,5 Prozent erhöht werden.

Die Vertreter des Gemeinde- und Städtetags sowie der vier Kirchen in Baden-Württemberg hätten sich auf die erforderliche Erhöhung der Elternbeiträge im kommenden Jahr verständigt, heißt es in der Beschlussvorlage.

Alle Verbände würden an der Einigung festhalten, dass 20 Prozent der Kosten von Eltern gedeckt werden sollen. Eine Steigerung der Elternbeiträge von 8,5 Prozent, zunächst für ein Jahr, werde deshalb empfohlen. Diese angestrebten 20 Prozent seien in den Kitas der Gemeinde Schuttertal in den vergangenen Jahren nie erreicht worden. 2020 seien 15,16 Prozent und 2021 14,09 Prozent der Kosten durch die Elternbeiträge gedeckt worden.

Beiträge werden nach Zahl der Kinder gestaffelt

Die Empfehlung lege eine Staffelung der Elternbeiträge nach der Zahl der Kinder in der Familie zugrunde. Ziel sei es, Familien mit mehreren Kindern zu entlasten. Der Vorschlag für die zu beschließenden Beiträge für das kommende Kita-Jahr sei mit dem kirchlichen und dem freien Träger sowie im Lenkungskreis Kindergarten in der Sitzung vom 19. Juni abgestimmt worden.

Nach dem Vorschlag bezahlt etwa eine Familie mit einem Kind für die Regelbetreuung bis zu 30 Stunden bisher 139 Euro, im kommenden Jahr dann 151 Euro. Eine Familie mit vier Kindern bezahlte bisher für Regelbetreuung 24 Euro und soll – so der Vorschlag, der in der Gemeinderatssitzung kommende Woche besprochen werden soll – künftig 26 Euro zahlen. Die Elternbeiträge werden für 11 Monate erhoben. Hintergründe für die Erhöhung der Beiträge um 8,5 Prozent seien die stetigen Kostensteigerungen in der Arbeit der Frühkindlichen Bildung.